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Vom Hörsaal an die Statik

Berufseinsteiger:innen bekommen zu schnell Verantwortung aufgebürdet

Das führt halt dazu, dass du direkt hinterfragst, ob du für den Beruf überhaupt geeignet bist und zu diesem Gefühl der konstanten Überforderung.“ So blickt Anna* nach zwei Jahren auf ihren Berufseinstieg zurück.
© DIB
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So blickt Anna* nach zwei Jahren auf ihren Berufseinstieg zurück. Sie ist eine von vielen Berufseinsteiger:innen in die Tragwerksplanung. Direkt im ersten Monat bekam sie ein Projekt mit einem unübersichtlichen RFEM-3D-Modell und einer Schnittstelle zum Bestandsbau auf den Schreibtisch. Samt einer unklaren Vorstellung davon, was genau sie eigentlich erarbeiten sollte und internen Ansprechpartnern, die so gut wie nie erreichbar waren.

Der Berufseinstieg in die Tragwerksplanung ist aufregend. Technische Mechanik und Statik liegen hinter den frisch gebackenen Tragwerksplaner: innen. Jetzt gilt es nicht mehr, händisch Biegedrillknickprobleme eines Stabes auszurechnen. Es geht darum, Tragwerke zu entwerfen, zu bemessen und zu planen, die sicher und auch gut umsetzbar sind. Das ist nicht unbedingt Teil des Lehrplans an der Uni. Dort wird zwar herangeführt, wie ein Stahlbetonbalken bemessen wird, es werden Detailnachweise im Stahlbau geführt und es wird über Frischbetondruck gesprochen. Aber die meisten Student:innen hören frühestens im Rahmen eines Jobs als Werkstudent:in etwas von Schalplänen, von den Abläufen der Leistungsphasen, der Kommunikation mit anderen Gewerken und sehen das erste Mal einen Bewehrungs- oder Werkplan mit mehr als zwei Positionen.

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Quelle: Salto Systems

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