BAUDETAIL - Spagat zwischen Entwässerung und klimawirksamer Retention

Optigrün international AG, Krauchenwies – Für Gründächer kann Regenwasser Fluch und Segen zugleich sein. Einerseits ist der Wasserrückhalt eine der wichtigsten positiven Funktionen des begrünten Daches, andererseits soll das Überschusswasser zügig und oh

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Deutsches Ingenieurblatt 10/2012
Optigrün international AG, Krauchenwies – Für Gründächer kann Regenwasser Fluch und Segen zugleich sein. Einerseits ist der Wasserrückhalt eine der wichtigsten positiven Funktionen des begrünten Daches, andererseits soll das Überschusswasser zügig und ohne Entstehung von Oberflächenwasser durch die Dachabläufe entsorgt werden. Dabei erfordern besonders große Industriedachflächen erhöhte Aufmerksamkeit bei der Bemessung der Entwässerungsleistung, um Schäden an der Dachkonstruktion durch zurückstauendes Wasser zu vermeiden. Zunehmend werden Druckentwässerungssysteme auf große Einzugsbereiche auch bei begrünten Dächern ausgelegt. Das erhöht die Anforderungen an die Entwässerungsleistung in der Dachfläche selbst, aber vor allem in den Dachkehlen und um die Dachabläufe.

Beim sicheren Abführen von Überschusswasser begrünter Dächer sind zwei Hauptaspekte zu beachten: die Dränage in der Fläche und die nachfolgende Übergabe und Entwässerung über die Entwässerungseinrichtung. Eine unzureichende Entwässerungsleistung kann gravierende negative Folgen haben.
Bereits Dachabläufe mit einer Entwässerungsleistung ab 2 l/s erfordern besondere Maßnahmen, um ausreichend mit Wasser versorgt zu werden. Nur so können sowohl das Entwässerungssystem als auch die Dachbegrünung störungsfrei funktionieren. Viele Begrünungssysteme können besonders bei trichterförmiger Entwässerung mit Hochdrucksystemen den Abläufen die anfallenden Wassermengen nicht rückstaufrei zuführen…

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