Strom gibt es in Island im Überfluss und günstig – gewonnen aus Wasserkraft und geothermischen Quellen. Größter Abnehmer ist die Aluminium-Industrie, die das silbrige Leichtmetall mithilfe der Schmelzflusselektrolyse aus Aluminiumoxid gewinnt. 1969 ging Islands erstes Werk in Straumsvik in Betrieb und wurde seither kontinuierlich modernisiert. 185.000 Tonnen Aluminium werden hier derzeit jährlich produziert. Ab 2014 sollen es 230.000 Tonnen sein. Dazu ließ der kanadische Betreiber Rio Tinto Alcan das Umspannwerk, die Gleichrichter sowie die Sammelschienen erneuern. Sie versorgen die Elektrolyse-Zellen der Schmelze gleichmäßig und zuverlässig mit Strom in einer Stärke von 170.000 bis 200.000 Ampere. Betonfassungen führen die Leiter – dicke, lange Aluminiumplatten – durch die Werkhallen. Eine Mischbewehrung aus der Glasfaserbewehrung Schöck ComBAR und Stahl gibt ihnen dabei Stabilität…
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