Der Rückzug des Konzerns kam nicht völlig überraschend: Bereits 2011 wurde dort zunächst versucht, einen sogenannten „technischen Versicherungsbeitrag“ einzuführen. Dieser basierte auf der Schadenquote der Gesamtheit der versicherten Planer und bedeutete für einzelne Büros teils beträchtliche Prämienerhöhungen, die vom Schadenverlauf her oft nicht nachvollziehbar waren. Das Marktinteresse der Versicherer insgesamt schwindet. Nur für wenige Versicherungsgesellschaften sind Architekten und Ingenieure noch eine Zielgruppe. Das ist zunächst verwunderlich, denn das Gesamtprämienvolumen ist beträchtlich: Schätzungen gehen von bis zu 350 Millionen Euro aus. Die Gründe sind aber einleuchtend: Zunächst ist ein Anstieg der Schäden insgesamt und ein überproportionaler Anstieg des Aufwands pro Schaden zu registrieren. Die Schadenhäufigkeit liegt bei 15 bis 20 Prozent. Das heißt: Jeder Versicherungsnehmer meldet im Schnitt alle fünf Jahre einen Schaden…
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