Im Oktober 2020 hat die Bundesingenieurkammer einen neuen Vorstand für vier Jahre gewählt. In der Märzausgabe des Deutschen Ingenieurblatts haben sich bereits drei Vorstandsmitglieder in kurzen Portraits vorgestellt. Nun berichten der Präsident der Bundesingenieurkammer, Dr. Heinrich Bökamp, die Vizepräsidentin Sylvia Reyer-Rohde, der Vizepräsident Ingolf Kluge und das Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Scholz, von ihren Plänen für diese Amtsperiode, warum sie sich in dieser Form für ihre Kolleginnen und Kollegen engagieren – und was sie motiviert hat, Ingenieurin oder Ingenieur zu werden. Stichwortgeberin war Alexandra Jakob, verantwortlich für Kommunikation und Presse bei der Bundesingenieurkammer.
Dr.-Ing. Heinrich Bökamp studierte an der Fachhochschule Münster und der RWTH Aachen Bauingenieurwesen. Nach fünfjähriger Assistentenzeit und anschließender Tätigkeit als beamteter Oberingenieur an der RWTH Aachen wechselte er 1992 in die freie Wirtschaft in die Ingenieurgesellschaft Thomas und Bökamp in Münster, deren geschäftsführender Gesellschafter er bis heute ist. Berufsbegleitend absolvierte er an der Ludwig-Maximilian-Universität in München ein Masterstudium in Philosophie, Politik und Wirtschaft.
Zum Beruf des Ingenieurs kam ich, weil ich in einem Zimmereibetrieb aufgewachsen bin und so schon früh die vielseitige Bauwelt kennenlernen durfte. Die Faszination für die Tragwerksplanung weckte die Neugierde für das Ingenieurstudium.
Ich engagiere mich im Vorstand der Bundesingenieurkammer, da Ingenieurinnen und Ingenieure sich in vielen Bereichen persönlich kümmern müssen, wenn ihr Berufsfeld eine Zukunft haben soll. Hier möchte ich mit gutem Beispiel vorangehen.
In den kommenden Jahren im BIngK-Vorstand möchte ich mich für mehr Aufmerksamkeit für unser Berufsbild und die angemessene Wertschätzung unserer Arbeit einsetzen. Dies beginnt mit einer fairen Gestaltung der Vergabeverfahren, verbunden mit einer auskömmlichen Honorierung, und führt über die umweltgerechte Planung für das „Bauen von morgen“ zur Sicherung der mittelständischen Bürostruktur in Deutschland. Dazu gehört auch, unsere Berufsfelder frei zu halten von „Schmalspuringenieuren“. Wo Ingenieur draufsteht, muss auch zwingend ein Ingenieur drinstecken!
Wenn ich nicht für die Bundesingenieurkammer tätig bin, lese ich sehr gerne, fahre Rad, spiele Tennis oder kümmere mich um mein Büro.
Die größte gesellschaftliche Herausforderung der Zukunft ist aus meiner Sicht die Wahrung einer sozial gerechten Gesellschaftsordnung. Nur ein faires und offenes Miteinander schafft die Voraussetzungen, möglichst viele Menschen in die Wertschöpfungskette einzubinden. Mit der richtigen Einstellung ist vieles möglich.
Die Welt von morgen können Ingenieurinnen und Ingenieure maßgeblich mitgestalten, indem sie ihr praktisches Wissen nutzen, um verstärkt vom Denken zum Handeln zu kommen. Die Zukunft liegt in der Lösung ganzheitlicher Fragestellungen wie Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz und die Berücksichtigung des ökologischen Fußabdrucks unserer Baumaterialien.
Die Arbeit von Ingenieurinnen und Ingenieuren in zwanzig Jahren bleibt weiterhin von der Neugierde und der Freude an der innovativen Arbeit geprägt. Die Verstetigung der Digitalisierung unseres Berufsfelds sowie die Mitgestaltung der Verkehrs- und Energiewende bieten auch in Zukunft ein stets wachsendes Betätigungsfeld.
Meine Empfehlung an alle Nachwuchskräfte lautet: Bleiben Sie neugierig und halten Sie Augen und Ohren offen! Das Sammeln von Erfahrungen im praktischen Tun und die Pflege eines Netzwerkes sind und bleiben Garanten eines erfolgreichen und erfüllenden Berufslebens.
Was mir noch wichtig ist: Wir Ingenieurinnen und Ingenieure haben es zu großen Teilen selbst in der Hand, unsere Zukunft mitzugestalten und letztlich damit zu sichern. Voraussetzung ist ein offener Blick, auch mal über den Tellerrand hinaus. Niemand sonst wird uns diese Aufgabe und Chance abnehmen.
Sylvia Reyer-Rohde lebt in Erfurt, der Landeshauptstadt von Thüringen. Seit 1999 ist sie selbständig und führt ein Büro für angewandte Geologie in Erfurt (e.t.a. Sachverständigenbüro Reyer). Ihr Studium absolvierte sie an der Universität Greifswald und schloss dieses 1989 als Diplom-Geologin ab. Sylvia Reyer-Rohde ist Beratende Ingenieurin (Ingenieurkammer Thüringen) sowie öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Altlasten (Erkundung/Bewertung) und Hydrogeologie (IHK Erfurt)
Mit meinem Hochschulabschluss als Dipl.-Geologin bin ich im klassischen Sinn keine Ingenieurin. Meine beruflichen Tätigkeiten haben mich aber sehr nah an das Ingenieurwesen herangeführt. Im Brunnenbau, den ich als Hydrogeologin plane und überwache, führe ich regelmäßig Ingenieurtätigkeiten aus. Mich fasziniert das dafür erforderliche vernetzte Denken, detailliertes Fachwissen und somit lebenslanges Lernen.
Im Vorstand der Bundesingenieurkammer engagiere ich mich, weil ich unseren Berufsstand unterstützen möchte. Bei meiner Arbeit liegen mir vor allem die Themen „Vergabe von Leistungen“ und „Leistungsvergütung“ am Herzen, denn für gute Leistungen sollen die Kolleginnen und Kollegen auch angemessen vergütet werden. Daher habe ich bereits an der Novelle der HOAI 2013 mitgearbeitet und das EuGH-Urteil zur HOAI auf Kammerseite begleitet.
In den kommenden Jahren im BIngK-Vorstand möchte ich mein Engagement für die Vergütungs-/Vergabethemen fortsetzen. Gemeinsam mit dem Kollegium aus dem Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V. (AHO) sowie der Bundesarchitektenkammer (BAK) bereite ich deshalb eine Novellierung der HOAI vor, die von der Ampel- Koalition für die aktuelle Legislaturperiode vorgesehen ist. Für den AHO bin ich seit 2014 als Schatzmeisterin tätig.
Wenn ich nicht für die Bundesingenieurkammer tätig bin, gehe ich im wahrsten Sinne des Wortes gerne mal in die Luft! Ich bin Motorflugpilotin und genieße – leider viel zu selten – diese unbeschreibliche Leichtigkeit für den Blick auf das große Ganze von oben!
Die größten gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft sind aus meiner Sicht, unser Handeln den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz anzupassen. Wir müssen Impulse setzen für Veränderungen im Planungsprozess, z. B. der Vergabepraxis, um die Themen Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien und Ressourcenschonung in der täglichen Arbeit umzusetzen. Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass wir in der Krise vieles anders machen mussten, uns aber dennoch den gesellschaftlichen Herausforderungen gestellt haben.
Die Welt von morgen können Ingenieurinnen und Ingenieure maßgeblich mitgestalten, indem sie jede Planung und Ausführung eines Projekts unter die Zielsetzung Nachhaltigkeit/ Ressourcenschonung stellen. Die ganzheitliche Planung steht an oberster Stelle, die Nachhaltigkeitsziele müssen rechtzeitig gemeinsam mit allen am Projekt Beteiligten diskutiert und festgeschrieben werden. Ich bin sicher, es erfordert noch viel Aufklärungsarbeit, um das Thema Nachhaltigkeit als elementare Herausforderung in diesen bewegten Zeiten als „neues Normal“ zu verankern.
Die Arbeit von Ingenieurinnen und Ingenieuren wird sich in zwanzig Jahren im Zuge der Digitalisierung auf völlig neue Aufgaben konzentrieren, die Automatisierung wird noch wesentlich weiter vorangeschritten sein. Die Berufsbranche wird wahrscheinlich mehr und mehr die Koordinierung von disziplinübergreifenden Arbeiten managen. Die soziale und kommunikative Kompetenz wird einen großen Platz einnehmen, sodass sich die Anforderungen auf kreative und wertschöpfende Tätigkeiten wie Problemlösungen verschieben.
Meine Empfehlung an alle Nachwuchskräfte lautet: Es ist ein sehr verantwortungsvoller, aber auch äußerst interessanter Job. Nicht umsonst steckt in dem Begriff „Ingenieur“ das Wort „Genie”. Entwickeln Sie kreative Ideen und suchen Sie nach innovativen Lösungen,um heute schon die Welt von morgen zu gestalten!
Was mir noch wichtig ist: ein kollegialer und fairer Umgang miteinander über Berufsgrenzen hinweg.
Ingolf Kluge hat seinen Abschluss als Diplom-Ingenieur an der TH (jetzt TU) Darmstadt im konstruktiven Bereich gemacht, außerdem hat er eine Zusatzausbildung als Sicherheitsingenieur. Seit 25 Jahren ist er mit dem Arbeitsschwerpunkt Arbeitssicherheit im Hoch- und Tiefbau selbständig, in diesem Fachgebiet auch öffentlich bestellt und vereidigt als Sachverständiger. Er führt das Büro „Kluge Ingenieure + Sachverständige“ mit ca.zehn Mitarbeitern in Offenbach.
Zum Beruf des Ingenieurs bin ich gekommen,obwohl ich eigentlich etwas ganz anderes machen wollte als mein Vater, der bereits als Beratender Ingenieur im konstruktiven Bereich selbständig tätig war. Nach objektiver Überprüfung meiner schulischen Fähigkeiten und Abwägung meiner fachlichen Neigungen schien dann doch das Studium des Bauingenieurwesens als das Richtige für mich. Bis heute weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war, auch wenn ich zwischenzeitlich vom Erstellen statischer Nachweise und Tätigkeit in der Bauleitung zum Arbeitsschwerpunkt Arbeitssicherheit auf Baustellen gekommen bin. Mit diesem Schwerpunkt bin ich seit fast 25 Jahren freiberuflich tätig.
Im Vorstand der Bundesingenieurkammer engagiere ich mich, weil ich mich seit Schulzeiten immer dort ehrenamtlich engagiert habe, wo ich auch einen Lebensmittelpunkt hatte. Ich war Jugendleiter in einem Schreibmaschinen(!)-Verein, Schriftführer und Abteilungsleiter im Handballverein, Beisitzer, dann Vorsitzender einer Bezirksgruppe eines Berufsverbandes (BDB) und nun auch schon seit 20 Jahren Vorstandsmitglied, jetzt Präsident der Ingenieurkammer Hessen. Ich gehöre noch zu der Generation, die sich nicht damit zufriedengibt, die vereins- und/oder kammerpolitischen Randbedingungen als gegeben hinzunehmen. Deswegen war und bin ich immer motiviert, mich aktiv in meinem Umfeld zu engagieren und es mitzugestalten.
In den kommenden Jahren im BIngK-Vorstand möchte ich mich weiter für die Harmonisierung der Ingenieur- und Kammer-Gesetze in unserem föderalen System einsetzen und trotz politischem „Gegenwind“ aus Brüssel für mehr Berufsrechtsvorbehalte für Ingenieurinnen und Ingenieure kämpfen. Die Politik benötigt, wie wir gerade in den Ländern immer wieder erleben, einen kompetenten Ansprechpartner aus der Selbstverwaltung der Ingenieure. Hierfür müssen die Ingenieurkammern, in denen nicht jeder – zumindest selbständige –Ingenieur automatisch Mitglied sein muss, ein solides Fundament bilden. Insofern engagiere ich mich weiterhin im Ausschuss Berufsrecht sowie den Arbeitskreisen Freiberuflichkeit und Listenharmonisierung.
Wenn ich nicht für die Bundesingenieurkammer tätig bin, mache ich – sofern es meine ansonsten knapp bemessene Zeit neben eigenem Büro und Ehrenamt erlaubt – gerne Reisen abseits üblicher touristischer Routen und genieße die Zeit im Eigenheim und eigenen Garten.
Die größten gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft sind aus meiner Sicht das Anpassen an und ggf. Entgegenwirken von derzeit deutlich wahrnehmbaren gesellschaftlichen Entwicklungen im Beruf und im Privatleben. Mit „work-life-balance“ und einer neu heranwachsenden Erbengeneration ist es nicht mehr oberstes Ziel von Ingenieurinnen und Ingenieuren, Vollzeit, ggf. auch in Überstunden, beruflich tätig zu sein und erst recht nicht mehr vorrangig die Selbständigkeit anzustreben. Damit fehlen dem Berufsstand nicht nur Fachkräfte, sondern auch Nachfolger in den Büros. Das führt unweigerlich zu einer Konzentration in großen Ingenieurgesellschaften; die kleinen und mittleren Strukturen werden meiner Einschätzung nach schrittweise aufgelöst werden oder nur noch in kleinen Nischen erfolgreich sein.
Die Welt von morgen können Ingenieurinnen und Ingenieure maßgeblich mitgestalten, indem sie sich zunächst immer wieder dem technischen Wandel anpassen und die Herausforderung neuer Aufgaben und das Lösen gestellter Aufgaben unter Nutzung der aktuellen technischen Hilfsmittel annehmen. Gerade im Bereich der Energiewende können Ingenieurinnen und Ingenieure einen erheblichen technischen Beitrag leisten. Dazu gehört auch das ressourcenschonende Bauen, welches schon bald eine immense Bedeutung gewinnen wird. Während klassische Aufgaben im Bereich der Planung und das Führen von Nachweisen zunehmend mehr Softwareunterstützt rationalisiert werden, benötigt es weiterhin die ingenieurtechnische Beratung, eben das „Ingenium“, das der Berufsstand nicht aussterben lassen sollte.
Die Arbeit von Ingenieurinnen und Ingenieuren in zwanzig Jahren ist – wie bereits oben angeführt – weniger geprägt von der Erfüllung einzelner ingenieurtechnischer Teilleistungen, sondern vielmehr im Verbund mit allen Fachbereichen zu sehen. Die Ingenieur- Beratung wird im Mittelpunkt stehen, während „Standard“-Aufgaben immer mehr die intelligenter werdende Software übernimmt. Die notwendige Steuerung dieser Prozesse sollte, bzw. muss, Ingenieur-Aufgabe der Zukunft sein.
Meine Empfehlung an alle Nachwuchskräfte lautet: Versuchen Sie weiterhin, ein grundständiges, breit gefächertes Studium zu absolvieren und hüten Sie sich vor einer zu großen Spezialisierung bereits in einem Bachelor-Studiengang. Die Vergangenheit der letzten über 35 Jahre meiner Berufstätigkeit hat gezeigt, dass sich Fachthemen und damit Ingenieur- Aufgaben ständig ändern, und wir am besten mit einer breiten Ausbildung dafür gewappnet sind, diese Veränderungen nicht nur mitzugehen, sondern aktiv zu gestalten.
Was mir noch wichtig ist: Gesundheit und Zufriedenheit in der Ausübung des Ingenieurberufs.
Dr.-Ing. Ulrich Scholz ist Vorstandsvorsitzender der ISP-Scholz Beratende Ingenieure AG mit Hauptsitz in München. Das Büro plant Tragwerke des Hoch- und Ingenieurbaus. Bei Ingenieurbauwerken und Instandsetzungen wird auch die Objektplanung und Bauüberwachung übernommen. Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt sind die Aufgaben als Prüfingenieure für Baustatik, Massivbau. Ulrich Scholz studierte Bauingenieurwesen an der TU München mit dem Abschluss zum Diplom- Ingenieur. Nach einer kurzen Tätigkeit in der Bauindustrie (Technisches Büro) erweiterte er als Assistent am Lehrstuhl Massivbau der TU München bei Prof. Dr.-Ing. Herbert Kupfer seine Kenntnisse und promovierte.
Zum Beruf des Ingenieurs bin ich gekommen, weil mein Vater Bauingenieur mit eigenem Büro war und ich trotz intensiven Nachdenkens keinen für mich besser geeigneten Beruf gefunden habe.
Im Vorstand der Bundesingenieurkammer engagiere ich mich, weil es mir wichtig ist, Barrieren zwischen den Länderkammern abzubauen und möglichst viele Synergien zu nutzen.
In den kommenden Jahren im BIngK-Vorstand möchte ich für den Beruf werben, um dem Mangel an Ingenieuren entgegenzuwirken. Da dies ein sehr langfristiges und immerwährendes Ziel ist, sind dafür sowohl kurzfristig wirkende als auch nachhaltige Maßnahmen und Aktionen erforderlich. Die Zusammenarbeit der Ingenieurkammern möchte ich insbesondere im Bereich der beruflichen Fort- und Weiterbildung fördern.
Wenn ich nicht für die Bundesingenieurkammer tätig bin, fahre ich unter anderem Rad, spiele Golf und reise.
Als die größten gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft sehe ich in Bezug auf das Bauwesen vor allem die Erhaltung von Bestandsbauten – sofern die Substanz gut ist – anstelle von Abriss- und Neubaumentalität. Wiederverwendung ist darüber hinaus besser als Recycling. Wir müssen der Gesellschaft bewusst machen, dass am Bau tätige Ingenieure nachhaltig denken und für die Umsetzung eine sorgfältige Planung vor dem Bau erforderlich ist. Das baubegleitende Planen ist nicht nachhaltig. Also müssen wir weg vom immer schneller Bauen hin zu wohlüberlegtem Bauen.
Die Welt von morgen können Ingenieurinnen und Ingenieure maßgeblich mitgestalten, indem die nachhaltige Planung von nachhaltigen Bauwerken hilft, den Klimawandel aufzuhalten. Hierzu gehört insbesondere auch, dass wir beim Bauen Planungssicherheit bekommen und nicht während des Planungsprozesses durch juristische Verfahren zurückgeworfen werden. Dies gehört im Vorfeld abschließend geklärt.
Die Arbeit von Ingenieurinnen und Ingenieuren in zwanzig Jahren ist einerseits genauso interessant wie heute, andererseits wohl noch viel digitaler. Bauherren können über VR-Brillen oder ähnliche Produkte bereits jedes Detail sehen und erfahren.
Meine Empfehlung an alle Nachwuchskräfte lautet: Werdet Bauingenieure mit einem grundständig breit aufgestellten Studium,Spezialisierung kommt im Beruf früh genug.
Was mir noch wichtig ist: Kommunikation kann man lernen, und das sollten alle Ingenieure auch tun. Wir müssen in der Öffentlichkeit mehr über unseren Beruf reden. Noch immer wissen viel zu wenige, was wir genau tun und wie wichtig Ingenieure für die Bewältigung der Herausforderungen von morgen sind.