Als feststand, dass Martin Iffert in den Vorstand der Trimet Aluminum AG aufrückt, fragte der Aufsichtsratsvorsitzende den Ingenieur, ob er sich denn auch gut gerüstet für seinen neuen Job fühle. Der damals 43jährige schlug ein berufsbegleitendes MBA-Studium vor, um seine Managementkenntnisse zu vertiefen. „Bisher hatte ich mich ja vor allem mit der technischen Seite des Geschäfts befasst“, sagt Iffert, der 1994 als Trainee bei Trimet Aluminium begann, sukzessive aufstieg und seit 2011 Vorstandsvorsitzender des größten deutschen Aluminiumproduzenten ist. Von April 2008 bis November 2009 absolvierte der Ingenieur, der Elektrotechnik an der RWTH Aachen studiert und später berufsbegleitend an der australischen University of New South Wales über das Thema „Aluminium Smelting Cell Control and Optimisation“ promoviert hat, ein berufsbegleitendes Studium zum Executive MBA am IMD in Lausanne, einer der europäischen Topschulen. „Das war ein extrem hartes Jahr“, erinnert er sich. Jede Woche musste er eine Lernaufgabe bearbeiten und dabei seine Firma als Lernlabor nutzen. „Da ging es zum Beispiel darum, eine strategische Analyse der Branche, die Positionierung des eigenen Unternehmens und künftige Entwicklungspotentiale zu beschreiben und das Ganze auf maximal sieben Seiten“, erinnert sich Iffert. „Da lernt man, komplexe Sachverhalte zu komprimieren.“…
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