Membranüberdachung für ein Atrium

Luftfahrtpionier als Namensgeber

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Deutsches Ingenieurblatt 7/8 2018
Otto Lilienthal war bekannt dafür, die ersten Gleitflüge durchgeführt zu haben. Auf diesen Erfahrungen beruht auch die bis heute gültige Beschreibung der Flugzeugtragflächen. Es lag also nahe, dass er Namenspatron des neuen Lilienthalhauses am Forschungsflughafen Braunschweig wurde – dem ersten Gebäude auf dem gerade entstehenden Lilienthalquartier.

Die Formgebung des neuen, viergeschossigen Gebäudes basiert auf einem Baugrundstück mit dreieckigem Grundriss.

Der Architekt Hartmut Rüdiger baute die drei Seiten aus und schuf auf diese Weise ein freundliches, lichtdurchflutetes Atrium in der Mitte des Gebäudes, welches auch gleichzeitig das Herzstück des Lilienthalhauses bildet.

Der Lichthof ist öffentlich zugänglich und bietet Raum für Veranstaltungen, Ausstellungen und Vorträge. Auf dem neu entstehenden Lilienthala real, das sich in unmittelbarer Nähe zum Luftfahrt-Bundesamt befindet, wurde es im September 2017 als eines der ersten Gebäude am Forschungsflughafen Braunschweig eröffnet. Mittig im Foyer führt eine freistehende Wendeltreppe aus weiß lackiertem Stahl in die Höhe, welche die Büroräume der vier Obergeschosse erschließt. Durch ihre Ausrichtung zum Atrium hin profitieren diese Räume von der lichten Innenhof-Atmosphäre. An der stumpfen Dreiecksseite, direkt unterhalb des ETFE-Dachs, befindet sich die Skylounge mit vorgelagerter Dachterasse. Das ETFE Großkissen bildet den transparenten Raumabschluss des dreieckförmigen Atriums.

Oberhalb des Massivbaus kippt die transparente Fassade nach außen und öffnet den Innenraum zum Himmel. Das Dach löst sich somit schon vom eigentlichen Baukörper, wird durch die fehlende Tragkonstruktion noch leichter und verliert sich im Seilnetz und den Folienbereichen.

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