Schon mehrfach wurde angeregt, die Regelung für örtliche Schneeverwehungen an Dachaufbau, Attika und anderen Hindernissen und die Regelung für globale Verwehungen am Höhensprung im Eurocode ähnlicher zu gestalten. Zumindest sollten beide Fälle konkret voneinander abzugrenzen sein. (Schwind, 2009 a (6), 2009 b (7); Breinlinger & Jäger, 2015 (8)). Das ist immer noch nicht umgesetzt. Stattdessen werden in prEN 1991- 1-3: 2022, Abschnitt 8, für örtliche Effekte nun schmale und weite Hindernisse unterschieden (schmal oder weit mit Bezug auf die Tiefe des Dachs). Für beide Fälle wird der Geltungsbereich vom quasi-horizontalen Flachdach auf das geneigte Dach erweitert. In diesem Fall kommt zu den Verwehungen das Problem des Abrutschens hinzu. Bei der Einbeziehung von Ce und Ct sind jedoch, wie in anderen Teilen der Norm, systematische Fehler unterlaufen. Die beiden im Eurocode genormten Regelungen sind handwerklich inkonsistent und für besondere Fälle schlicht falsch, wie in diesem Beitrag zu prEN 1991-1-3: 2022, Abschnitt 8.2, und im nächsten Beitrag zu Abschnitt 8.3 gezeigt wird.
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