Stufenweise überbrückt

Lebensdauer: Zwischen 80 und 100 Jahren

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Deutsches Ingenieurblatt 7/8 2018
Mit der neuen Fußgänger- und Radwegbrücke über den Neckar entschied sich die Gemeinde Neckartenzlingen für eine neue Generation von Holzbrücken. Die Form des Brückenkörpers folgt der Momentenlinie des statischen Systems und schützt zusammen mit dem Betonbelag den Querschnitt vor Bewitterung.

Seit der Montage der neuen Fußgänger- und Radwegbrücke über den Neckar im März 2017 hat die Gemeinde Neckartenzlingen im Landkreis Esslingen ein neues Vorzeigeobjekt. Nicht nur ist die Brücke mit dem raffiniert gestuften Brettschicht(BS)-Holz-Träger in dieser Art bisher einzigartig in Deutschland, sondern die darin verbauten 255 m³Holz speichern auch über 200 Tonnen Kohlendioxid. Auf diese Weise betreibt die Gemeinde ganz bewusst angewandten Klimaschutz.

Das ist immerhin so besonders, dass Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg, zur Montage eingeladen wurde und auch kam. Mit dem Bau dieser Holzbrücke betone Neckartenzlingen die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand auf diesem Sektor, so die Worte des Ministers bei der Ansprache während der Montage.

Das ist umso erstaunlicher als die ursprüngliche Idee auf eine Stahlbrücke abzielte. Zu guter Letzt konnten die Planer den Bauherrn aber doch von den wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen einer Holzbrücke überzeugen.

Anreiz könnte außerdem gewesen sein, dass die Landesregierung die Position Baden-Württembergs als Holzbauland Nummer Eins in Deutschland weiter stärken will, wie Hauk erwähnte. Die Brücke wurde schließlich mit insgesamt 770.000 Euro vom Land und von der Region Stuttgart gefördert.

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