Für die Übernahme von Passagieren, Gepäck und Fracht wurde vom Architekten des Tempelhofer Flughafenneubaus, Professor Ernst Sagebiel, eine Halle in radialer Anordnung von 380 Metern Länge und 40 Metern Tiefe mit stützenloser Frontseite gefordert. Darüber hinaus waren für einen Teil des Daches Zuschauertribünen vorgesehen – die allerdings nie genutzt wurden. Die gesamte Dachanlage sollte freitragend sein. Die Konstruktion wurde in Stahl ausgeführt, nachdem aus ästhetischen Gründen eine Eisenbetonkonstruktion
abgelehnt wurde. Als Tragsystem verwendete man Binder in Form von Dreigelenkrahmen mit 14,20 Meter Stützweite, die 36 Meter weit auskragten und in einem Abstand von 16,50 Meter angeordnet waren. Die Binderstegblechhöhe beträgt 4 Meter. Die geschweißten Binderriegel mit einem Gewicht von 66 Tonnen wurden in drei Teilen per Gleistransport zur Baustelle gebracht und dort zusammengebaut…
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