Die Wärmewende im Supermarkt

Neues Energiekonzept bei Edeka in Niedersachsen

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Deutsches Ingenieurblatt 12/2023
Energie • Klima • Dämmung
Wärme, Kälte, Strom – lückenlos und ausfallfrei: Filialbetriebe des Lebensmitteleinzelhandels sind per se energetischverbrauchs- und emissionsintensiv. Die Steigerung der Energieeffizienz und der Einsatz wettbewerbsfähigererneuerbarer Energien erfordern als zukunftsbildende Maßnahmen im LEH weitreichende Investitionen – etwain energiesparende Gebäudekonzepte und effizienzoptimierte Versorgungslösungen. Nachdem der Edeka-Verbundbereits früh Strategien für eine umweltorientierte Unternehmensführung auf den Weg gebracht hat, bauter diese heute in vielen Sektoren weiter aus – unter anderem im Bereich der thermischen Objektbewirtschaftung.Das E-Center Cramer in Großburgwedel, Niedersachsen, zeigt das Ergebnis der Transformation im eigenen Haus:mit klimafreundlicher Kälteerzeugung und grün kombinierter Raumbeheizung.

Die Edeka-Unternehmer gehörten zu denersten Lebensmitteleinzelhändlern (LEH) inDeutschland, die Märkte CO2-neutral betriebenhaben und auf die Nutzung von Solarenergieund Geothermie umgestiegen sind. Grundsätzlichsteht dem LEH schon seit längerem eineVielzahl effektiver Technologielösungen zurVerfügung – von der nachhaltigen Erzeugungvon Wärme, Kälte und Strom über die intelligenteSteuerung von Energieflüssen bis hin zuneuen innovativen Speichersystemen. Geradeaber in unsanierten Bestandsgebäuden zeigensich immer wieder Probleme, wenn es darumgeht, diese hochleistungsfähigen Effizienzbausteinezu einem verbrauchsoptimierten Gesamtsystemzusammenzufügen.

Die gezielte Weiterverwendung von Abwärmebeispielsweise bietet ein enormes Potenzialfür eine ressourcenschonende thermischeVersorgung und die Dekarbonisierung desWärmesektors. Vielerorts bleibt das wertvolleProzessnebenprodukt jedoch ungenutzt – inder Regel noch immer deshalb, weil die technologischenVoraussetzungen für eine wirksameeffiziente Einbindung von Niedertemperaturenin die energetische Infrastruktur fehlen.Eine gewinnbringende Verwertung von Abwärmebedingt, dass diese verlustfrei und mithoher Präzision gespeichert und den Abnehmernauf Erzeuger- und Verbraucherseite zugeführtwerden kann. Insbesondere bei Multivalenzsystemenmit verschiedenen Quellengelingt dies nur dann, wenn alle integriertenVor- und Rückläufe vollständig voneinanderentkoppelt sind und unter hydraulisch optimalenVerhältnissen bewegt werden können.Bereits vor mehr als 30 Jahren entwickeltendie österreichischen Gebäudetechnikspezialisten von Zortea, Hohenems, ein Schnittstellensystem,das diese Aufgaben präzise undsicher erfüllt. In mehr als 7.000 Energieprojektenkonnte die heute vielfach patentierteund systematisch weiter optimierte Zortström-Technologie seitdem ihre Schlüsselfunktionfür eine hocheffiziente Energieerzeugung und-verteilung bestätigen.

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