Baukonjunktur im Mai

Erwartungen zum zweiten Halbjahr aufwärts gerichtet

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Die Bauproduktion lief ohne jahreszeitlich bedingte Unterbrechung aufgrund des milden Winters kontinuierlich weiter. Insofern konnte mit einem „Auftragsloch“ zu Beginn des zweiten Quartals gerechnet werden. Die Umfrageergebnisse bestätigen eine solche Befürchtung jedoch nicht. Das ergibt die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsunternehmen für Mai 2016.

Die Erwartungen sind für die kommenden drei Monate unverändert gut. Die Lagebeurteilungen halten im Wohnungsbau, Gewerbebau und im Straßen- und Tiefbau das hohe Niveau des Vormonats. Dabei fällt die Beurteilung im Wohnungsbau und sonstigen Tiefbau besonders gut aus. Einzig die Beurteilung für den öffentlichen Hochbau reicht nicht an die anderen Sparten heran. Diese Entwicklung hatte sich aufgrund der Meldungen des Statistischen Bundesamtes zur Entwicklung der Baugenehmigungen im Frühjahr bereits abgezeichnet.

Die Auftragsbestände werden für den Wohnungsbau als „groß“ eingestuft, für den Gewerbe- und den Tiefbaubereich als „ausreichend“. Eher „unzufrieden“ sind die Unternehmer mit den Auftragsbeständen im öffentlichen Hochbau. Die Auftragsbestände liegen im Hochbau, beflügelt durch den Wohnungsbau, bei 3 Monaten und im Tiefbau bei 2,5 Monaten.

Die Geräteauslastung ist im Hochbau nunmehr bei über 70 % (Vormonat 65 %) und erreicht damit auch das Vorjahresniveau. Im Tiefbau werden nach 62 % im Vormonat nun 66 % erreicht.

Zwei Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Bekämpfung des Zahlungsverzuges hat sich die Zahlungsmoral der Kunden offensichtlich nicht verbessert. Nach wie vor gibt es eine hohe Anzahl von Meldungen zu Zahlungsverzögerungen der Auftraggeber.

Die Investitionstätigkeit bleibt überwiegend auf Ersatzbeschaffung konzentriert.

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