Die Berechnung von Solar-Kombianlagen für die Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung wird mit dem in DIN V 18599:2018, Teile 5 und 8 beschriebenen neuen Verfahren wesentlich sicherer. Ausgehend von der lokalen Solarstrahlung auf eine horizontale Fläche kann man mit Umrechnungsfaktoren auf das Strahlungsangebot für die projektierte Solaranlage beliebiger Neigung und Orientierung schließen. Mit dem Kollektorwirkungsgrad lässt sich daraus ein Solarertrag je m² Kollektorfläche berechnen. Die Kollektorgröße wird bedarfsgerecht so gewählt, dass der maximale tägliche Solarertrag den Wärmebedarf für Warmwasser deckt (Kombianlagen mit doppeltem Warmwasserwärmebedarf).
Die nötige Größe des Solar- und Bereitschaftsspeichers kann ebenso einfach mit dem Wärmebedarf und der Temperaturdifferenz zur Umgebungsluft bestimmt werden. Bei frei gewählten Kollektor-/Speichergrößen (Bestandsanlagen) sorgt eine Temperaturkorrektur für die Anpassung des Solarertrags.
Das neue Berechnungsverfahren für thermische Solaranlagen ist nicht die einzige Änderung in der DIN V 18599:2018, welche die Berechnungsgrundlage für das neue GEG sein wird. Die Programmierarbeiten dauern, nach Auskunft des Herstellers, derzeit noch an.
Das Jahres-Update DÄMMWERK 2020 bietet weitere Upgrades: die Anbindung an E-CAD 3, eine Schnittstelle zum Ökobilanzierungstool eLCA, die Masea-Datenbank (Altbausanierung), Ergänzungen zum Schallschutz, Schalldämm-Maße für bauübliche Holzbaukonstruktionen (Informationsdienst Holz), Wärmebrückenkonstruktionen für den Gleichwertigkeitsnachweis nach DIN 4108 Bbl. 2 sowie die Umsetzung vieler Anwenderwünsche.
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