Energieeffizientes Bauen und Sanieren ist heute eine Selbstverständlichkeit. Fassadendämmung mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ist hierbei eine der am häufigsten genutzten Maßnahmen. Kamen zu Beginn ihrer Entwicklung nur Putze als Deckbeschichtung in Frage, existiert heute eine Vielfalt möglicher Oberflächen: Putz, Glasmosaik, Keramik, Feinsteinzeug, Klinkerriemchen, Verolith-Fassadenelemente oder Naturwerkstein. Gerade letzterer erfreut sich zunehmender Beliebtheit– sowohl wegen seiner Optik als auch wegen seiner positiven Eigenschaften, z. B. lange Lebensdauer, mechanische Belastbarkeit und Witterungs- sowie Frostbeständigkeit.
An der Fassade werden die Naturwerksteinplatten direkt auf dem nicht brennbaren Fassadendämmsystem StoTherm Mineral bzw. dem schwer entflammbaren StoTherm Vario mit entsprechender bauaufsichtlicher Zulassung (Z-33.46-422) verklebt. Das neue Naturwerksteinfliesensortiment von Sto umfasst hierfür fünf Kalksteine in verschiedenen Oberflächenbearbeitungen. Die etwa 10 mm dicken Steinfliesen liegen in drei modular kombinierbaren Formaten vor: 524 mm x 79 mm, 524 mm x 168 mm und 524 mm x 257 mm. Mit diesen standardmäßig ungefasten Platten lassen sich durch unterschiedliche Verbände (Läufer, Parkett, Reihung etc.) und Fugenbilder abwechslungsreiche Natursteinfassaden gestalten. Das geschlossene Fugenbild mit einer Breite von circa 10 mm kann als Fugenversatz oder Kreuzfuge ausgestaltet werden. Besondere Aufmerksamkeit muss den dauerelastischen Feldbegrenzungsfugen zuteil werden.
bauplaner Ausgabe 06/15