Erfolgreicher Tag der Baukultur in Brandenburg

Ein Fest des Bauens und der Geschichte

Baukultur
Am Samstag, 14. September 2024, fand der diesjährige Tag der Baukultur in Brandenburg statt und bot eine beeindruckende Vielfalt an Veranstaltungen und Projekten, die das Bauen und die Kultur miteinander verbanden. Viele Besucherinnen und Besucher nahmen an geführten Touren, Fachgesprächen und kulturellen Events teil. Die landesweite Veranstaltung setzte einen besonderen Akzent auf nachhaltige und innovative Bauprojekte.
Lokatorium in Altdöbern

Ein Höhepunkt des Tages war der Besuch von Rainer Genilke, Minister für Infrastruktur und Landesplanung, im Lokatorium Altdöbern, einer ehemaligen Brennerei mit reichhaltiger Geschichte, die in den kommenden Jahren zu einem Wirtschafts-, Kultur- und Innovationszentrum umgebaut werden soll. „Der Tag der Baukultur verbindet das Bauen mit der Kultur, und hier in Altdöbern sehen wir ein wunderbares Beispiel dafür, wie aus einem historischen Ort etwas Neues entsteht“, sagte Genilke. Er dankte der Brandenburgischen Ingenieurkammer für die Organisation des Tages der Baukultur und betonte, wie wichtig solche Projekte für die Region seien. „Wir haben gute Beispiele in ganz Brandenburg, und das Lokatorium hat das Potenzial, ein Leuchtturmobjekt für die Lausitz zu werden, ähnlich wie die Kulturweberei in Finsterwalde.“
Für Minister Genilke steht fest: „Es braucht Menschen, die solche Projekte finden und den Mut haben, sie auch umzusetzen. Baukultur in Brandenburg bedeutet, etwas Neues aus etwas Altem zu gestalten und dabei die Menschen mitzunehmen. In Altdöbern sieht man, wie der Ort hinter dem Projekt steht und welche Chancen sich hier für die Zukunft der Region ergeben.“
Dipl.-Ing. Matthias Krebs, Präsident der Brandenburgischen Ingenieurkammer, hob die Bedeutung des Lokatoriums für die Baukultur hervor: „Das Lokatorium reiht sich ein in eine großartige Riege an Projekten, die wir heute zum Tag der Baukultur präsentieren. Der Tag hilft uns, Öffentlichkeit zu gewinnen und die Geschichten hinter den Bauwerken erlebbar zu machen. Es sind genau diese Geschichten, die Baukultur greifbar machen.“

Kulturschiff am Senftenberger See

Ein weiteres herausragendes Projekt ist das Kulturschiff am Senftenberger See. Der im April dieses Jahres eröffnete Bau soll mit seinen zahlreichen Veranstaltungsräumen ein Ort des Miteinanders sein. Minister Genilke lobte das Konzept: „Es ist ein wohldurchdachtes Bauprojekt, das mit nachhaltigen Rohstoffen realisiert wurde. An diesem historischen Ort, wo einst eine alte Kinotonne stand, entsteht nun etwas Neues, das die Geschichte aufgreift – mit einem Kino im Keller und bald sogar einem thematischen Escape Room.“
Auch Matthias Krebs zeigte sich begeistert: „So soll es sein: Ein bestehender Ort wird neu aufgebaut und die Geschichte bleibt bestehen. Das Kulturschiff ist ein Ort des Austauschs und der Begegnung, der vom Zweckverband Lausitzer Seenland mit einem klaren Fokus auf Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit realisiert wurde.“

Fachhochschule Potsdam und ProtoPotsdam

In der Landeshauptstadt wurde die Entwicklung des Campus der Fachhochschule Potsdam vorgestellt. Uwe Schüler, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, informierte sich über die Transformation des einst militärisch genutzten Geländes zu einem modernen Ort des Lehrens und Lernens. Am Nachmittag besuchte er die Schaustelle ProtoPotsdam, einen temporären Forschungspavillon, der innovative Lösungen für die Bauwende in Brandenburg erprobt.

Der Tag der Baukultur in Brandenburg habe erneut gezeigt, wie eng Geschichte, Baukunst und moderne Ansprüche miteinander verwoben sind. Minister Rainer Genilke: „Dieser Tag zeigt eindrucksvoll, wie Baukultur dazu beitragen kann, Brandenburg zukunftsfähig zu machen. Wir brauchen Mut, Visionen und den Willen, innovative Projekte umzusetzen – und genau das wird hier gelebt.“

 

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