Metallleichtbau bezeichnet den Einsatz von metallischen Materialien, insbesondere Stahl und Aluminium, um tragende Strukturen zu schaffen, die gleichzeitig leicht und stabil sind. Die Verbindung der einzelnen Bauteile erfolgt durch Schrauben, deren Belastungsgrenzen exakt berechnet werden müssen. Der Auszugswert beschreibt die maximale Zugkraft, die eine Schraube aufnehmen kann, bevor sie versagt. Die Prüfung erfolgt nach DIN EN ISO 898-1.
Der Durchknöpfwert gibt an, wann ein Bauteil über den Schraubenkopf rutscht. „Man muss die möglichen Versagensmechanismen genau kennen und im gesamten Planungsprozess stets vor Augen haben", sagt Michael Weis, Leiter der Anwendungstechnik bei SFS. Laut Weis können bereits Abweichungen von einem Millimeter die Festigkeit des Systems gefährden.
Bei Stehfalzdächern müssen die Befestigungsmittel sowohl Zugbelastungen durch Wind als auch Querkräfte durch Eigengewicht und äußere Einflüsse aushalten. SFS berechnet dafür die erforderlichen Materialien und Mengen. Das Unternehmen bestimmt die Bemessungswerte durch Prüfungen unter Einbeziehung aller Versagensmechanismen.
Die wartungsarmen Verbindungen sollen die Unterhaltungskosten der Gebäude reduzieren. Dies gewinnt angesichts steigender Baukosten und Kreditkonditionen an Bedeutung.