Ministerpräsident Stephan Weil gratulierte der Ingenieurkammer und sagte, dass er sich sicher sei, dass die Ingenieurkammer auch ihr 50-, 60- und sogar 100-jähriges Bestehen schaffen werde. Er hob die gute Zusammenarbeit der Ingenieurkammer mit der Landesregierung hervor. Unter anderem hatte die Vertretung der niedersächsischen Ingenieurinnen und Ingenieure sich für die mittlerweile umgesetzte Umbauordnung stark gemacht. Und an dieser solle auch weiterhin gearbeitet werden, so der Ministerpräsident. Weil sagte: „Ich würde mich freuen, wenn aus Ihrer Kammer weitere Vorschläge kommen.“ Damit würde die Ingenieurkammer der Landesregierung durch ihren fachlichen Rat einen Gefallen tun.
Auch der Präsident der Ingenieurkammer Niedersachsen, Prof. Martin Betzler, betonte das Vertrauensverhältnis, das unter anderem zum Wirtschaftsministerium besteht. Er verwies darauf, dass die Ingenieurkammer die Landesverwaltung entlasten könne, indem sie bei Aufgaben unterstütze. Als aktuelles Beispiel nannte er die Anerkennung von mehreren hundert ausländischen Ingenieurabschlüssen, die die Ingenieurkammer im Jahr 2024 umsetzte. So können die Fachkräfte aus dem Ausland sich schnell am deutschen Arbeitsmarkt beteiligen.
Außerdem stellte er die direkte Unterstützung ausländischer Ingenieure zum Beispiel mit Bewerbungstrainings dar. „Es ist ja klar: Wenn man hier neu ins Berufsleben kommt, dann ist alles anders“, sagte Betzler.
Der ehemalige Bundestagsabgeordete Wolfgang Bosbach sorgte mit einem humorvollen Vortrag und seiner ganz eigenen Art für gute Stimmung im Publikum. Er wünschte den Gästen etwa ein frohes neues Jahr und erinnerte an gute Vorsätze, die immer Anfang eines Jahres gefasst würden. Er habe seine Vorsätze aus dem letzten Jahr eingehalten und keine Zigarette angefasst. Das sei aber auch nicht schwer gewesen. „Ich bin Nichtraucher“, erklärte Bosbach.
Dann sprach er über die Lage nach der Wahl Donald Trumps in Amerika und vor der Bundestagswahl in Deutschland. Über Trump und dessen Ideen sagte er: „Alles was er sagt, ist mir völlig fremd.“ Aber auch wenn er Trump nicht verstehen könne, wäre das Fazit, dass die Deutschen mit diesem leben müssten. Es stehe den Deutschen außerdem nicht zu, andere Länder in Sachen Politik zu belehren.