Das hochgedämmte Aluminiumprofil FOPPE HT90+SI für Fenster und Türen hat ein Zertifikat des Passivhaus Instituts Darmstadt erhalten– als geeignete Komponente für Gebäude mit Passivhaustandard. Das Passivhaus Institut prüft Fensterrahmen standardmäßig mit derselben Verglasung: Isolierglas mit einem Ug-Wert = 0,70 W/(m2K). Ein Fenster aus den FOPPE HT90+SI Profilen erreicht damit – und mit im Zertifikat genannten Abstandhaltern –einen Uw Wert von 0,79 W/(m2K). Die geprüfte Fenstergröße liegt bei 1,23 m x 1,48 m. Bei einer höherwertigen Verglasung verbessern sich die Werte des Fensters weiter; schwächere Abstandhalter würden den U-Wert hingegen negativ beeinflussen.
Unter den getesteten Bedingungen ergeben sich beim Einbau in Passivhaus geeignete Wände je nach Wandtyp folgende Wärmedurchgangskoeffizienten: Betonschalungsstein 0,82 W/(m2K), Massivwände mit WDVS 0,83 W/(m2K), zweischaliges Mauerwerk 0,84 W/(m2K).
Außen- und Innenschale des Systems von FOPPE werden über einen hochdämmenden Polyurethan-Wärmeblock und Polyamidstege verbunden. Anders als herkömmliche Stegsysteme erreicht der Massivkörper des Profils eine hohe Steifigkeit und Schubfestigkeit. Durch einen Isothermenverlauf von +10° C innerhalb des Wärmeblocks wird eine Kondensatbildung auf der Rahmeninnenseite wirkungsvoll verhindert. Der Wärmeblock ist nach DIN 53424 bis 115 °C formbeständig. Für das Recycling können Polyurethan und Aluminium voneinander getrennt und sortenrein sowie vollständig dem Recyclingkreislauf zugeführt werden.
Deutsches Ingenieurblatt Ausgabe 7-8/2013