Im Rohbaubetrieb soll die spindelbare Ausschal-Innenecke für das Schalungssystem LOGO.3 den Zeitaufwand für die Erstellung und das Umsetzen der Innenschalung für Aufzugschächte, Treppenhauskerne sowie bei Baukörpern mit engen Platzverhältnissen reduzieren. Jede Ausschal-Innenecke verfügt an der Oberseite der Innenecke über eine Sechskantmutter, mit der die Schenkel zu und auf bewegt werden. Hierzu kann ein Schraubenschlüssel SW 36 genutzt werden, oder es reicht ein Spannstab DW 15, der in die Bohrung der Sechskantmutter passt. Die Längen der Ausschal-Innenecken sind auf die Elementhöhen des Schalsystems LOGO.3 von 75 cm bis 340 cm abgestimmt. Sind größere Schalhöhen notwendig, lassen sich auch die Ausschal-Innenecken an ihren Stößen koppeln. Dabei greift ein Bolzen in den Sechskantschraubenkopf der unteren Ausschal-Innenecke. So kann von dem obersten Element aus die gesamte Ecke zu und auf gespindelt werden. Es wurde besonders darauf geachtet, dass sich die Ausschal-Innenecken leicht zusammenfahren bzw. wieder in Position fahren lassen, ohne dass die Innenschalung demontiert werden muss. An den Stößen werden die einzelnen Ausschal-Inneneckelemente genau wie die Schalelemente mit dem Keilspanner bzw. der Multiklammer miteinander verbunden.
Beim Ausschalen bietet die Ausschal-Innenecke auf jeder Seite Raum von ca. 50 mm. Beim Zurückspindeln löst sich der gesamte Schalkörper und lässt sich mit einem Hub umsetzen. Eine Demontage der Innenschalung entfällt somit.
Deutsches Ingenieurblatt Ausgabe 10/2014