Der neue Isokorb ID ermöglicht die nachträgliche Montage von Fertigteilbetonelementen im Neubau, wie z. B. Balkone. Der frei auskragende oder gestützte Balkon kann am Ende der Rohbauphase vor dem Einbau der Fenster montiert werden. Das System besteht aus drei Komponenten: einem Randelement, einem Deckenelement und dem Schöck Isokorb ID.
Mit dem Schöck Isokorb ID-System können Fertigteilbalkone, Galerien oder Vordächer nachträglich am Rohbauskelett verankert werden. Die Rohbauarbeiten und die Fertigteilmontage können unabhängig voneinander erfolgen. Die gesamte konventionelle Balkonmontage mit Beton lässt sich so von bisher mehreren Wochen auf insgesamt drei Tage reduzieren. Bisherige vorübergehende aufwändige Abstützungen über mehrere Etagen können mit dem System zeitlich reduziert werden. Die einzelnen Betonelemente sind bereits 48 Stunden nach der Montage selbsttragend und belastbar.
Zunächst werden das Randelement und das Deckenelement deckenseitig in die bauseitige Bewehrung an der Stelle integriert, wo der Anschluss des Fertigteilbalkons erfolgen soll. Die Decke kann nun betoniert werden. Die Aussparungselemente des Deckenelementes und das Randelement werden vor dem Einsetzen des Schöck Isokorb ID entfernt. So bleiben Aussparungen in der Decke für die spätere Montage der Balkonplatte mit integriertem Schöck Isokorb ID. Dazu wird der Fertigteilbalkon in die vorgesehene Öffnung platziert. Die Aussparungen in der Decke werden dann mit einem Vergussbeton verfüllt.
Deutsches Ingenieurblatt 03/2015