Deutschland beteiligt sich mit bis zu 15 Mio. Euro an einem neuen Weltbank-Fonds, der sogenannten „Pilot Auctioning Facility“ (PAF), so das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) in einer Pressemitteilung. Der Fonds soll zunächst Klimaschutzprojekte der Abfallwirtschaft in den Bereichen Deponieentgasung, organische Abfälle und Abwasserentsorgung fördern. Zahlreiche Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern wurden bislang über den internationalen CO2-Zertifikatehandel (Clean Development Mechanism/CDM) finanziert. Allerdings ist die private Nachfrage nach den Zertifikaten momentan eingebrochen. Viele Projekte stehen vor dem Aus und brauchen eine neue Finanzierung. Für einige dieser Projekte, die ausschließlich auf Einnahmen aus dem Zertifikatehandel angewiesen sind, soll nun der neue Fonds einspringen. Dies soll die Zeit bis zum Inkrafttreten eines neuen Klimaabkommens überbrücken. Erst dann ist wieder mit einer höheren Nachfrage auf dem internationalen Klimaschutz-Markt zu rechnen. Der neue Fonds soll nicht nur die Finanzierung der Klimaprojekte durch die Geberländer fortschreiben, sondern auch den Entwicklungsländern helfen, die Emissionsminderung durch eigene Politiken und gesetzliche Regelungen sicherzustellen. Die vom Fonds geförderten Projekte zielen auf Teile der Abfallwirtschaft, in denen in erheblichem Umfang Methan freigesetzt wird. Das klimaschädliche Gas wirkt 23 fach stärker als Kohlendioxid. Nach dieser ersten Phase soll der Fonds später auch Klimaschutzprojekte fördern, die auf andere Treibhausgase abzielen.
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BMUB beteiligt sich an neuem Weltbank-Fonds
Klimaschutz-Projekte in Entwicklungsländern
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