Die Frage nach neuem Wohnraum ist verbunden mit der Frage, wo und wie dieser entsteht. Um den wachsenden Bedarf an Wohnraum zugleich mit dem Prinzip eines sparsamen Umgangs der Inanspruchnahme der Ressource „Bauland“ anzupassen, sind Strategien der Innenentwicklung und Nachverdichtung notwendig. Die Deutschlandstudie 2019 gibt eine Antwort auf die Frage, welche Potenziale in den Kernlagen von Deutschlands Städten, Gemeinden und Kommunen liegen, um ein Angebot an bezahlbarem Wohnraum zu schaffen. Hatte die Deutschlandstudie 2016, vorallem die Aufstockungvon Wohngebäuden im Fokus, so wurde dies um die zusätzlichen Potenziale von „Nichtwohngebäuden“ in Innenstädten in ungesättigten Wohnungsmärkten erweitert. Zusätzlich zu den Flächenpotentialen von Aufstockungen wurden auch die zusätzlichen Wohnungendurch die Umnutzung von Büro-und Verwaltungsgebäuden aus den regionalen Überhängen (Leerständen) bei gleichzeitigem Wohnraumbedarf quantifiziert.
Um die hergeleiteten Volumina der Verdichtung von Städten, vorrangig von Aufstockungen,nutzen zu können, sind allerdings eine Reihe von bauordnungs-und bauplanungsrechtlichen Vorgaben neu zu definieren. Diese werden benannt und entsprechende Handlungsempfehlungen, um einen möglichst hohen Anteil an bezahlbarem neuen Wohnraum zu aktivieren, abgeleitet. 20 Best-Practice-Beispiele zeigen auf, wie auch durch Aufstockungen und Umnutzungen von Nichtwohngebäuden ein wesentlicher und qualitätsvoller Beitrag zum Wohnungsmarkt in urbanen Räumen geschaffen werden kann.
PDF-Download: Deutschlandstudie 2019
PDF-Download: Kurzfassung der Deutschlandstudie 2019
Bearbeitung
Technische Universität Darmstadt
Fachbereich Architektur
Univ. Prof. Dr.-Ing. Karsten Ulrich Tichelmann
Dipl.-Ing. Dieter Blome
M.Sc. Tanja Ringwald
El-Lissitzky-Str. 1, 64287 Darmstadt
ISP Eduard Pestel Institut für Systemforschung e.V.
Dipl.-Ök. Matthias Günther
Königstrasse 50a, 30175 Hannover
VHT Institutfür Leichtbau| Trockenbau | Holzbau
Dipl.-Ing. (FH) M.Eng.Katrin Groß
Annastrasse 18, 64285 Darmstadt