Infolge der globalen Erderwärmung werden auch Wetterextreme weltweit zunehmen. Auswirkungen wie höhere Windgeschwindigkeiten, mehr Stürme sowie Starkniederschläge sind unübersehbar. Vor allem im Bereich Windlast werden Planer sowie Installateure vor neue Herausforderungen gestellt. Neben den Gebäudekonstruktionen sind auch Fangeinrichtungen betroffen. DEHN-Fangeinrichtungen für Blitzschutzsysteme stellen sich dieser Herausforderung. Ausgelegt für hohe Windgeschwindigkeiten, kippsicher mit hoher Materialfestigkeit entsprechen sie den Anforderungen des Eurocodes 1.
Bei der Planung sowie Installation von Fangeinrichtungen als Teil von Blitzschutzanlagen spielt das Thema Windlast eine große Rolle. Wichtigste Einflussfaktoren zur Bestimmung der Windlast, die auf eine Fangeinrichtung wirkt, sind die des Standortes mit Klima und Topographie. Windzone, Geländekategorie sowie die Bauwerkshöhe bilden neben der Gebäudehöhe über Normal Null die Grundlage für eine normativ korrekte Betrachtungsweise. Die aus diesen Faktoren errechnete Böenwindgeschwindigkeit in Verbindung mit der Windangriffsfläche einer Fangeinrichtung ergeben die Windlast.
Bei der Dimensionierung von Fangeinrichtungen sind, resultierend aus der Windlast, unterschiedliche Beanspruchungen zu betrachten. Im Bereich der Biegebeanspruchung spielen Materialdimensionen und die Materialbeschaffenheit eine nicht unwesentliche Rolle. Bei freistehenden Fangeinrichtungen, wie z. B. Fangmasten, ist neben der Biegebeanspruchung auch das Kippmoment ausschlaggebend.
Deutsches Ingenieurblatt Ausgabe 04/2015