Rendsburgs Eisenbahnhochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal, das viel bewunderte Wahrzeichen der Stadt, nun auch als Prüfungsthema an einer Grund- und Gemeinschaftsschule? An der „Bergschule“ in Fockbek bei Rendsburg/Schleswig-Holstein war die Brücke das selbst gewählte Thema zweier Schüler des 9. Schuljahrs für ihre Abschlussprüfung. Jannis Felix Zielke und Welf Freudenthal aus der 9a hatten sie dazu während einer Projektwoche als Modell gebaut.
In jeweils viertelstündigen Vorträgen mussten die beiden nicht nur das Resultat ihrer Bemühungen erläutern, sondern auch über die Eisenbahnhochbrücke selbst referieren. Jannis hatte es übernommen, die Technik der in den Jahren 1911 bis 1913 errichteten, damals als größtes Stahlbauwerk des Kaiserreichs geltenden Brücke zu beschreiben und darüber hinaus die in den letzten Jahren durchgeführten Ertüchtigungsmaßnahmen darzulegen. Welf schilderte die Entstehungsgeschichte der Brücke, ihre Bedeutung als Nord-Süd-Magistrale der Bahn sowie die Geschehnisse im Lauf der Jahre bis zu der am 8. Januar 2016 erfolgten Kollision der angehängten Schwebefähre mit dem Frachter „Evert Prahm“, die dazu führte, dass die Fähre aus dem Verkehr genommen werden musste. Das Urteil der prüfenden Lehrer (und eines hinzugezogenen Brückenkenners) fiel so aus, wie es sich die Prüflinge erhofft hatten. Ein besonderes Lob durften sie für das meisterhaft erstellte Modell mit nach Hause nehmen.
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