Daher appelliert die Bundesingenieurkammer im Vorfeld der Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer erneut, zu erwartende Förderlücken dringend zu schließen.
Bisher seien Hilfsmittel schnell und weitgehend unbürokratisch geflossen. Nun ist es darüber hinaus wichtig, Hilfsmaßnahmen auf lange Sicht anzulegen. Dieser Meinung ist der Präsident der Bundesingenieurkammer Hans-Ullrich Kammeyer. Andernfalls könnte es sein, dass während der Coronakrise Planungskapazitäten vom Markt verschwinden. Diese würden dann nicht mehr zur Bewältigung der weiterhin bestehenden Herausforderungen bei Ausbau und Verstetigung der Infrastruktur und im Hochbau zur Verfügung stehen. In diesem Zusammenhang sei es auch wichtig, die Kommunen für die Weiterführung von Bau und Sanierung der Schulen, Straßen und Schwimmbäder zu unterstützen.
Erforderliche Maßnahmen aus Sicht der Bundesingenieurkammer sind:
- Aufträge, insbesondere der öffentlichen Hand, müssen trotz der Coronakrise weiter ausgelöst werden. Genehmigungen, Zahlungsflüsse, etc. müssen gewährleistet bleiben.
- Finanzielle Hilfen von Bund, Ländern und Gemeinden müssen auch für diejenigen zur Verfügung stehen, die erst zu einem späteren Zeitpunkt von den Auswirkungen der Krise betroffen sind.
- Die Corona-Programme der KfW gelten nur für Betriebe ab 10 Personen. Hier sollte dringend im Sinne kleiner Strukturen nachgesteuert werden.
Die Ergebnisse der Befragung stehen Ihnen hier als Download zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bingk.de.