Anlässlich des 5. Zukunftsforums für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen, das am 7. November 2018 in Gießen stattfand, forderte der Geschäftsführer der Ingenieurkammer Hessen, Dip.-Ing. (FH) Peter Starfinger, in seinem Eröffnungsvortrag, dass die großen Herausforderungen der Zukunft jetzt angegangen werden müssten.
„Für Ingenieure gibt es viel zu beachten. Nur eine interdisziplinäre Herangehensweise führt uns zu energieeffizienten und nachhaltigen Ergebnissen. Barrierefreie Planung und Ausführung gehören dabei natürlich dazu.“ Starfinger sprach sich dafür aus, möglichst keine Kompromisse bei der barrierefreien Planung einzugehen, denn das verursache künftig hohe Kosten. „Wir müssen umdenken und gerade in der derzeitigen Lage mit zu wenig bezahlbarem Wohnraum einen nachhaltigen Planungsansatz wählen und diesen klug umsetzen.“ Das von der Ingenieurkammer Hessen gemeinsam mit dem VdK Hessen-Thüringen veranstaltete Zukunftsforum fand in diesem Jahr zum fünften Mal statt. Die Veranstaltung setzte auf Impulse für effiziente und barrierefreie Planungsansätze, auch bei komplexen Ausgangslagen.
In ihrem Vortrag zur Bewusstseinsbildung bei barrierefreiem Bauen forderte Dunja Fuhrmann, stv. Vorsitzende des BSK-Landesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter Saarland e. V., eine bundeseinheitliche Regelung für barrierefreies Bauen. Über rechtliche Aspekte und praktische Beispiele informierte Rechtsanwältin Dr. jur. Barbara Schellenberg. Im An- schluss stellte Frank-Ivo Lube intelligente und altersgerechte Wohnkonzepte vor. Nach der Mittagspause sprach Dipl.-Ing. (FH) Dennis Rodler, M. Eng., Ingenieurreferat Ingenieurkammer Hessen, zum Thema Planungskonzept Barrierefrei Bauen und dessen Anwendung in Hessen. Es wurde ein Überblick über die relevanten Arbeits- und Planungsschritte bei der Erstellung gegeben. Zudem wurde anhand von Beispielen aus der Praxis der künftige Nutzen dieses Planungskonzepts vorgestellt.