Ideen und Sachverstand der Bauingenieure

Bayerische Ingenieurekammer-Bau

Kammer

Anfang August trafen sich Kammerpräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken und die beiden Vizepräsidenten Michael Kordon und Dr. Werner Weigl mit Ilse Aigner, der bayerischen Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr. „Wohnraum schaffen, das ist eine gesellschaftspolitische Aufgabe, die uns alle angeht. Wir brauchen die Ideen und den Sachverstand der Bauingenieure, um mit vereinten Kräften mehr Wohnungen bauen zu können“, betonte Aigner.

Bauministerin Ilse Aigner hatte die Vertreter der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Austausch eingeladen. Seitens des Ministeriums nahmen auch Amtschef Ministerialdirektor Helmut Schütz sowie Ministerialdirigent Gerhard Reichel und Ministerialrat Stefan Kraus an dem Gespräch teil.

Die Ministerin und die Vertreter der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau waren sich sofort einig, dass bezahlbares Wohnen eine zentrale Zukunftsaufgabe ist. Das modulare Bauen könne ein Lösungsansatz sein. Jedoch müsse auch bei der Serienfertigung die  Baukultur und das lebenswerte Wohnen im Fokus bleiben. Dr. Weigls Forderung, kleinere  und mittlere Unternehmen zu stärken, da  sie gerade im ländlichen Raum für attraktive Arbeitsplätze sorgen, stimmte die Ministerin zu. Ein Schlüssel dazu seien schlanke, mittelstandsfreundliche und transparente Vergabeverfahren.

„Eine unabhängige Planung fördert Qualität und Wettbewerb“, betonte Vizepräsident Kordon. Das Thema „Generalplanung“ wurde durchaus kritisch beleuchtet. Die Beauftragung  on Generalplanern sollte sich auf spezielle Bauvorhaben beschränken. Gerade bei Großprojekten gibt es häufig das Problem, dass planungsbegleitend Änderungen und Ergänzungen gewünscht werden. Je später und umfangreicher diese Änderungen gewünscht werden, desto kostensteigernder wirken sich aus.

Bauberufe stehen in Konkurrenz zu vielen andern Berufsfeldern, z. B. dem Maschinenbau. „Wir müssen alles unternehmen, um dem Mangel an Bauingenieuren zu begegnen und die Attraktivität der Bauberufe zu betonen. Dabei darf aber die Qualität der Ausbildung nicht leiden“, hielten Präsident Gebbeken und Aigner fest.

Die Kammer erläuterte ihr Engagement in der Aus- und Fortbildung, beginnend in den Schulen und weitergehend in den Hochschulen bis hin zur beruflichen Fortbildung und dem Traineeprogramm. „Ich zähle auf die Expertise der Bayerischen Ingenieurekammer- Bau und freue mich auf die gemeinsame Bewältigung der anstehenden Aufgaben“, betonte Ministerin Aigner abschließend.

Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit „Bauplaner News“, unserem 14-tägigen E-Mail-Service, der Bauingenieur:innen und Planer:innen über die neuesten Entwicklungen informiert.

Erhalten Sie aktuelle Nachrichten aus der Branche, Einblicke aus der Bauforschung und Neuigkeiten aus der Industrie direkt in Ihr E-Mail-Postfach.

Sie können dem Erhalt des Newsletters jederzeit über einen Abmeldelink widersprechen. 

Ihre E-Mail-Adresse wird ausschließlich zur Versendung des Newsletters verwendet und nicht an Dritte weitergegeben.

Die Datenschutzerklärung des Newsletter-Dienstleisters CleverReach finden Sie hier.

Abonnieren Sie jetzt kostenlos den 14-tägigen Newsletter "Bauplaner News": 

 

Ähnliche Beiträge

Anzeige


© Stadtwerke München GmbH

Für eine nachhaltige Zukunft: Ingenieur*in bei den Stadtwerken München werden

Die Stadtwerke München (SWM) verfolgen ein wichtiges Ziel: eine sichere und zugleich zukunftsorientierte Versorgung der Stadt. Dafür braucht es kluge Köpfe, die Verantwortung übernehmen und innovative Lösungen entwickeln. Wer Lust hat, die Nachhaltigkeit in einer der dynamischsten Städte Deutschlands voranzutreiben, ist hier also genau richtig – denn mit mehr als 10.000 Mitarbeitenden engagieren sich die SWM seit über 100 Jahren leidenschaftlich dafür, München zukunftsfähig zu machen.     
Lesen Sie mehr >>

Anzeige


© Reflex Winkelmann GmbH

Webinar Reflex „Thermische Energiespeicher: Ein Baustein für hydraulische Lösungsansätze in Hybridsystemen“ (6.12.) 

Hybridsysteme garantieren bei korrekter Planung und Auslegung einen hocheffizienten und sicheren Betrieb, gerade bei Anlagen größerer Leistungen. In den Fokus rücken heute verstärkt multivalente Lösungen, etwa in Verbindung mit Wärmepumpen und Gas Brennwertkessel. Über die Vorteile der Multiflow-Serie, mit denen erneuerbare Energiequellen mit fossilen kombiniert werden können: Florian Füssner (SINUS).

Jetzt anmelden >>

Anzeige


© AFRY


Umweltverträglichkeit von Bauprojekten gewährleisten 

Bei vielen Bauprojekten müssen Vorhabenträger mit dem Genehmigungsantrag ein Umweltverträglichkeitsgutachten vorlegen. Planungsbeschleunigung und sich dynamisch ändernde Gesetzgebungen stellen sie dabei vor Herausforderungen. Mit umfassenden Kompetenzen und langjähriger Erfahrung unterstützt AFRY von der Planung bis zur Umsetzung.

Lesen Sie mehr >>