Österreich hat mit dem DC Tower 1 ein neues höchstes Gebäude. Das von Dominique Perrault entworfene Hochhaus wird mit seinen 250 Metern Höhe auch ein neues Wahrzeichen der Stadt werden. Der Turm, Ende Februar eröffnet, sei mit seiner „liquiden Fassade“ der Donau nachempfunden, erläutert Perrault seinen Entwurfsansatz. Das Tragwerk des DC Towers wurde mit räumlichen Computermodellen mittels der „Finite Elemente Methode“ entwickelt. Grundlage bildeten die Ergebnisse einer umfangreichen Windkanaluntersuchung, bei der der Einfluss des Windes und die Reaktion des Tragwerks unter Berücksichtigung der Umgebung genau untersucht wurden. Eine weitere Grundlage bildete eine detaillierte Untersuchung des Untergrundes und eine räumliche Computerberechnung der Interaktion zwischen Boden und Gebäude. Durch sogenannte Outriggerkonstruktionen wird die Belastung durch die horizontalen Kräfte zwischen Kern und Stützen aufgeteilt, sodass der innere Erschließungskern für die Ableitung der Kräfte durch die Stützen entlastet wird. Zur Erhöhung der Behaglichkeit ist eine Schwingungsdämpferkonstruktion in Form eines 305 Tonnen schweren Massenpendels zwischen der 56. und 60. Etage des Hauses installiert. Insgesamt 110.000 Kubikmeter Beton und 20.000 Tonnen Stahl wurden in dem Gebäude verbaut. Als einer der ersten österreichischen Bürotürme wurde es nach den Energie- und Nachhaltigkeitserfordernissen für ein Green Building der EU-Kommission errichtet und ausgestattet. Rund die Hälfte der insgesamt 66.000 Quadratmeter Fläche des Towers sind bereits vermietet. Der DC Tower 1 soll nicht alleine bleiben, der Baubeginn für den kleineren Zwilling soll jedoch frühestens 2015 erfolgen.
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