Das zur Klimatisierung von Rechenzentren entwickelte Zentralgerät GEA Adia-DENCO® wurde funktionell verbessert. Die Neuauflage ist kompakter und benötigt weniger Energie als die erste Version. Mit dem Gerät können je nach Auslegungstemperaturen bis zu 70% Kühlenergie gespart werden, denn das auf der Zentralluftgeräteserie GEA CAIR basierende Gerät nutzt sowohl die freie als auch die indirekte adiabate Kühlung, um Wärme abzuführen. Der Einsatz einer Kältekompressionsmaschine wird somit oft entbehrlich oder beschränkt sich auf wenige Stunden im Jahr.
Die adiabate Kühlung, das Kühlen durch Verdunstung, erfolgt beim GEA Adia-DENCO® in einem Doppelplattenwärmetauscher. Dort wird warme Außenluft befeuchtet und dadurch abgekühlt. Diese kühlt dann durch stoffdichten Wärmeaustausch im Rekuperator die warme Rückluft aus dem Rechenzentrum. Die Rechenzentrumsluft wird im Umluftbetrieb gefahren und ist hygienisch vom Außenluftstrom getrennt. Bislang erfolgte die Außenluftbefeuchtung bereits vor dem Plattenwärmetauscher. Bei der verbesserten Düsenanordnung wird das Wasser direkt auf die Platten des Wärmetauschers gesprüht. Durch den direkten Prozessablauf erhöht sich die Kühlleistung der Adiabatik und die Gehäuseabmessungen verringern sich. Bei Außentemperaturen unter 17°C ist die indirekte freie Kühlung des GEA Adia-DENCO® ausreichend, um die Wärmelast abzuführen; ab etwa 17°C passt die Regelung die Ventilatordrehzahl an und schaltet die adiabate Kühlung zu. Erst wenn die Außentemperaturen 29°C übersteigen, müssen freie und adiabate Kühlung durch einen Spitzenlastkühler unterstützt werden.
Deutsches Ingenieurblatt 1-2/2014