Die meisten alteingesessenen Bewohner der Pforzheimer Nordstadt fühlen sich in ihrem Stadtteil wohl. Doch oft wird im Alter der Umzug in eine barrierefreie Wohnung nötig. Die „Pforzheimer Bau und Grund-Wohnbaugesellschaft“ entwickelte daher einen Neubau, der das beliebte Quartier verdichtet und gleichzeitig auf die Anforderungen der Zielgruppe eingeht.
Das Mehrfamilienhaus bietet 13 altersgerechte Wohnungen für eine adäquate Miete. Durch die kontrastreiche Gliederung der Fassade mit einer Holzbekleidung und Putz wirkt das Gebäude auf den ersten Blick wie drei miteinander verbundene Punkthäuser. An der Nordseite ist der Riegel durch offene Laubengänge verbunden. So können alle Wohnungen nach zwei Seiten belichtet und belüftet werden. Die Laubengänge, die zur Kommunikation und gemeinschaftlichen Gestaltung animieren, sind über einen zentralen Aufzugsturm erschlossen, der auch Liegendtransporte ermöglicht. In den Wohnungen bieten große Balkone oder Loggien leicht zugängliche Freiräume mit Blick in das Tal der Enz.
Selbst vom Bett aus öffnet sich durch eine bodentiefe Verglasung der Blick nach draußen. Im Garten befinden sich verschiedene, auch im Rollstuhl zugängliche Sitzplätze, die zu nachbarschaftlichen Treffen anregen. Innovativ ist auch das Energiekonzept des Gebäudes: Auf der Südseite wurden Feinkapillarmatten auf die Dämmung gelegt und in die Putzfassade eingebettet. Solche Absorber befinden sich ebenfalls unter der Holzverschalung sowie auf den Dachflächen. Die so gewonnene Strahlungsenergie wird über eine Wärmepumpe zur Beheizung des Gebäudes genutzt.