Fassaden-Dämmsysteme gibt es viele, sie sind meist aus einer Vielzahl verschiedener künstlicher Schichten aufgebaut. Die Wärmedämmfassade von Schlagmann Poroton dagegen besteht nur aus einer einzigen Schicht. Das Dämmsystem ist eine massive Ziegelwand, gefüllt mit dem aus der Natur kommenden Dämmstoff Perlit. Sie ist somit durch und durch natürlich und dazu außerordentlich robust. Damit bleibt ein Ziegelhaus ein Ziegelhaus, auch noch nach einer energetischen Sanierung der Außenwand. Aufgrund seiner guten bauphysikalischen Eigenschaften eignet sich das System zudem gut zur Innendämmung. Poroton-WDF wird im Dünnbettmörtelverfahren vor der bestehenden Wand aufgemauert. Im Normalfall ist dies ohne vorherige Maßnahmen möglich. Dank der Kombination aus Ziegel und Perlit verfügt die Poroton-WDF über eine hohe Dämmleistung, somit können Wände unterschiedlicher Baujahre auf Neubauniveau angehoben werden. Im Idealfall kann daraus sogar eine Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften um das fünffache erfolgen. Ein Unterschreiten der von der aktuellen EnEV geforderten Werte einer sanierten Wand ist in jedem Fall erreichbar. Von großem Vorteil ist die doppelte Einsatzfähigkeit der Wärmedämmfassade. So kann ein und dasselbe Produkt nicht nur als Dämmung von außen angebracht, sondern auch als Innendämmung eingesetzt werden. Bei aufwendigen Fassaden, Denkmälern oder Grenzbebauungen ist eine Dämmung von innen oftmals die einzige Möglichkeit, den Wärmeschutz der Außenwand zu verbessern.
Deutsches Ingenieurblatt Ausgabe 12/2013