Niedersächsischer Holzbaupreis 2018 für vorbildliche Holzbauten verliehen

Ministerin Barbara Otte-Kinast zeichnete Preisträger aus

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Am 08.11.2018 wurden die Gewinner des »Holzbaupreises Niedersachsen 2018« durch die Schirmherrin, die Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Barbara Otte-Kinast, ausgezeichnet.

Der Wettbewerb »Holzbaupreis Niedersachsen« wird vom Landesbeirat Holz e.V. und dem Landesmarketingfonds Holz des 3N Kompetenzzentrums Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. in zweijährigem Turnus durchgeführt. Er zeichnet Gebäude aus, die überwiegend aus Holz und Holzwerkstoffen sowie weiteren nachwachsenden Rohstoffen bestehen und im Sinne von Klimaschutz und Nachhaltigkeit ökologische und ressourcensparende Aspekte besonders berücksichtigen.  

„Immer mehr Menschen entscheiden sich heute für nachhaltiges Bauen und Wohnen und die hohe Qualität der eingereichten Objekte zeigt, dass Holz als leistungsfähiger Baustoff und wichtiger Kohlendioxid-Speicher für unser zukünftiges Bauen unverzichtbar ist“, betonte Schirmherrin Otte-Kinast in ihrer Laudatio vor gut 100 Gästen und Wettbewerbsteilnehmern in Hannover. „Mit der Verleihung des Holzbaupreises an gelungene Beispiele wollen wir zeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten Holzbau bietet und dazu beitragen, das Bauen mit Holz in Niedersachsen weiter zu etablieren.“

„Das hohe Innovationspotential des modernen Holzbaues wurde durch die diesjährigen Wettbewerbsteilnehmer hervorragend umgesetzt. Aus insgesamt 30 Bewerbungen konnten  fünf Preisträger ermittelt und vier Anerkennungen an Bauherren, Architekten und Planer für besonders gelungene Holzbauten in Niedersachen vergeben werden“, erläuterte Robert Marlow, Präsident der Architektenkammer Niedersachsen und Juryvorsitzender, das Votum der Jury. 

Den 1. Preis, der mit 5.000,- EUR dotiert ist, erhielt  das Objekt „holzbox.“ für den Umbau und die Aufstockung eines ehemaligen Kindergartens in ein Zweifamilien-Passivhaus. Die Jury überzeugte neben dem gestalterisch sehr anspruchsvollen Design auch die vorbildliche, flächenschonende Umsetzung der Baumaßnahmen.

Der 2. Preis wurde an gleich drei Preisträger verliehen. Prämiert wurden die „Kletterhalle“ des Deutschen Alpenvereins in Hannover, das Mehrfamilienhaus “die grüne 88“ in Ottersberg sowie die "Einfamilienhäuser Hermannstrasse“ in Vechta. Die Jury würdigte den konsequenten Einsatz des Baustoffes Holz ebenso wie das Engagement der Planer und Bauherren in Bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit und Energieeffizienz der Baukonzepte.

Mit dem Sonderpreis "Baukultur" wurde das “Büro und Ausstellunggebäude“ der Tischlerei Krüger in Alfeld ausgezeichnet. Hierbei wurde die baukulturelle Vorbildwirkung für den klein- und mittelständischen Gewerbebau honoriert und die damit verbundene architektonische Wertschätzung für das Thema Büro und Ausstellung.

Festredner Prof. Dipl.-Ing. Architekt Stefan Krötsch von der Hochschule Konstanz erläuterte einleitend in seinem Impulsvortrag die Bedeutung und die Notwendigkeit des Bauens mit nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, insbesondere vor dem Hintergrund von Klimawandel, Ressourceneffizienz und Bevölkerungsentwicklung. Der Vortrag schloss mit einem Ausblick auf das zukünftige Wohnen und Bauen in den immer mehr nachgefragten urbanen Räumen, wo ein großes Potential für den mehrgeschossigen modernen Holzbau sowie nachhaltiger Sanierungskonzepte mit Holz besteht.

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