"Nur das Leben können wir nicht planen"

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K+S Ingenieur-Consult GmbH & Co. KG feiert 15-jähriges Bestehen

Zu den beachtenswerten Unternehmen in Nürnberg gehört die inhabergeführte K+S Ingenieur-Consult GmbH & Co. KG – zumal aktuell, da das Unternehmen ein Jubiläum feiert. Derzeit 35 Mitarbeiter beschäftigend, ist das Ingenieurbüro weltweit aktiv und auf Wachstumskurs. K+S firmiert seit nunmehr 15 Jahren im Markt. Am 18. Juli 2019 gab´s daher einen kleinen Festakt in den Räumen des Nürnberger Max-Morlock-Stadions.

Beratung im anspruchsvollen Ingenieurbau, bei der Ausführungs- und Entwurfsplanung und mehr

Vor 15 Jahren, am 1. Juli 2004, gründete sich K+S (das „+“ wird als „plus“ gesprochen). Der Mitarbeiterstamm wurde anfangs rasch erweitert – bereits Ende 2004 waren es 24 Mitarbeiter mit hoher Kompetenz im Infrastruktur- und Industriebau. Und auch heute sucht das Büro „fähige“ Kollegen. „Wir konnten“, so der geschäftsführende Gesellschafter Peter Seitz, „von Anfang durchstarten“, stets unter dem Motto „´Kompetent geplant, erfolgreich gebaut´“.

Maßgebliche Bauwerke international – auch in Nürnberg

Die Gründe des regionalen und überregionalen Erfolgs? Die Baubranche boomt seit langem, und wer wie K+S an Bauwerken wie etwa diesen beteiligt ist:

• der fast 60 Meter breiten und 1455 m langen „Sheik Khalifa“-Brücke in Abu Dhabi,
• der 1681 m langen Ilmtalbrücke, der längsten thürin¬gisch¬en Bahnbrücke auf der Schnellfahrtstrecke Ebensfeld-Erfurt,
• dem 1337 m langen Neckartalübergang, der längsten baden-württembergischen Autobahnbrücke (A6 Neckar¬sulm/ Heilbronn),
• der Mainbrücke bei Eltmann,
• oder auch der Itztalbrücke bei Coburg –,
und wer darüber hinaus z.B. die Siemens AG und Riedhammer GmbH oder auch die Nürnberger BDP Immobilienentwicklung GmbH als Auftraggeber nennen darf, der gehört zu jenen spannenden Unternehmen, die meist unscheinbar „im Hintergrund“ agieren − und dennoch Erfolge feiern.

Peter Seitz weiß um diese Position: „Wir müssen uns ja auch nicht verstecken. Bauplanungen erfordern hohes Spezialwissen, Ergebnisorientierung und viel Kreativität. Unsere Auftraggeber kennen unsere Ingenieur-Kompetenzen; wir konnten seit langen Jahren Vertrauen aufbauen.“
Nicht von ungefähr schmunzelt der Diplomingenieur bei der Formulierung, K+S stehe auch für „Könner und Spezialisten“. Nur das Leben selbst, so Seitz bescheiden, „können wir Gott sei Dank nicht planen. Für alles andere – zumindest im Bauwesen – gibt’s bewährte Methoden.“

Immer schon war das Unternehmen national und international aktiv

Dafür bedurfte und bedarf es in der Regel eines öffentlichen Auftraggebers (etwa der Deutschen Bahn AG), einer beauftragenden Baufirma (wie etwa Max Bögl oder Adam Hörnig) oder privater Industriekunden, die K+S vertrauensvoll „zu sich ins Boot“ nehmen. Auch der Ingolstädter Auftraggeber Audi AG beauftragte K+S mit mehreren Projekten (etwa in Ingolstadt und Ungarn).

Für diese und andere Partner leistet das Nürnberger Büro die komplexe Ausführungsplanung. Mit Unterstützung von K+S entstehen somit beispielsweise
• imposante Großbrücken mit über 100 Meter Länge,
• Ingenieurbauwerke (wie etwa Brücken, Tunnel, Trog- oder Stützbauwerke),
• Hoch- und Industriebauten, Hallen oder Maschinen¬fun¬damente,
• auch so genannte „Monorail“-Fahrwege wie in Kuala Lumpur in Malaysia bzw. in Mumbai in Indien (spezielle Bahn¬strecken auf nur einer Schiene),
• hoch aufwändige Taktschiebebrücken (wie die Tal¬brücke Kürnach auf der A7, die anschließend querverschoben wird),
• oder gar bergmännische Vortriebe im Tunnelbau, wie derzeit im Tunnel Rothenstein bei Jena.

„Das sind alles komplexe Baumaßnahmen“, zeigt sich der Geschäftsführer stolz, „es gibt nicht viele Ingenieur¬büros, die aus einer Hand derartige Planungen, Mach¬barkeitsstudien und Gutachten leisten können.“ Sein Unternehmen beschäftigt Mitarbeiter, die an sämtlichen, seit 1988 bis heute in Nürnberg gebauten U-Bahnstrecken beteiligt waren. So erstellt K+S aktuell die Ausführungsplanung für den U-Bahnhof und die Strecke der U3 Südwest/Großreuth. Zudem ist K+S auch für die lokale Infrastruktur aktiv: „Derzeit“, so Seitz, „ist auf der BAB A73, Anschlussstelle Nürnberg-Zollhaus, die Rampe Kornburg-Feucht mit Stützwänden in Bau, die durch unser Büro entworfen wurde.“

Zukunft: wieder internationaler

Die meisten Aufträge kommen aktuell aus dem Inland, aus dem süddeutschen Raum. Der internationale Anteil lag 2006 allerdings schon einmal bei 30% des Umsatzes; „da möchten wir gerne wieder hin“, gibt der Chef die Ziele vor. Um das zu erreichen, gehören gute Kontakte und manchmal auch ein wenig Glück dazu.
Der Reiz, auch jenseits Deutschlands weiter aktiv zu werden, ist für Peter Seitz enorm. „Sie erleben international die aufregendsten Dinge“, erzählt er lächelnd, „ich erinnere mich gut, als wir die riesige Brücke in Abu Dhabi planten und kurz, bevor mit dem Bau des Überbaus begonnen werden sollte, wir die Nachricht bekamen, dass wir die Brücke um 50 Zentimeter anheben müssen! Der Grund: Der Scheich hatte sich eine neue Yacht gekauft, und die war leider zu groß.“ Seitz fährt fort: „Hört sich nach nicht viel an, doch die gesamte Durchfahrthöhe musste quasi über Nacht mal eben neu überarbeitet werden“.
K+S habe auch das bewältigt, sagt er zufrieden.

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