Schwierige Bausituationen erfordern spezielle Lösungen. Diese Erfahrung wird oft auch bei der Planung von Sicht- und Sonnenschutzsystemen gemacht. Zwei Beispiele: Bei einer Renovierung wird ein alter Raffstore aus einem engen Schacht entfernt. Für viele neue Systeme ist die Öffnung schlicht nicht breit genug. Oftmals soll an einem Neubau über dem Fenster nur ein äußerst schmaler Sturzkasten platziert werden. Auch diese Ausgangslage kann eine Herausforderung sein, denn nicht alle möglichen Alternativen sind für extrem
kleine Schächte ausgelegt. Häufig werden Sonderlösungen erforderlich, wie speziell bearbeitete Führungsschienen oder entfernte Steckzapfen.
Ein System, das hier infrage kommt, ist der neue Zip-Screen.S von Roma. Der textile Sonnenschutz ist bereits ab einer Tiefe von 100 Millimetern einsetzbar. Durch die zweiteilige Führungsschiene, bestehend aus Basisschiene und Aufsteckprofil mit integriertem Führungsinlet, lässt sich das System vom Fachhandwerker schnell einbauen. Die kompakte Führungsschiene kann sichtbar in der Laibung montiert und die kastentiefe Führungsschiene flächenbündig eingebaut werden. In letzterem Fall verschmilzt der Sonnenschutz dezent mit der Fassade. Im offenen Zustand verschwindet der Behang inklusive Fallstab komplett im Schacht. Die sichtbaren Aluminiumteile werden in fast jeder Wunschfarbe pulverbeschichtet. Mit über 150 Tüchern sind auch bei der Auswahl des textilen Behangs fast keine Grenzen gesetzt.
Deutsches Ingenieurblatt Ausgabe 4/2013