Das neue Programm von Leiterplattensockeln für die DEHNguard-Produktfamilie eröffnet weitreichende neue Lösungen zum Schutz von Leistungselektronik vor Überspannungen. Durch die direkte Platzierung der Sockel auf der Leiterplatte entfällt das bei Hut-Schienen-Geräten (DIN-RAIL) dieser Klasse notwendige manuelle Verdrahten. Der Überspannungsschutz kann jederzeit durch einfaches Stecken der entsprechenden Schutzmodule realisiert werden. Es lassen sich dann Belastungen bis zu 40 kA (8/20 μs) beherrschen.
Eine höhere Funktionalität bei reduzierten Kosten ist die häufig gestellte Anforderung an Entwickler von Leistungselektronik. In Sachen Überspannungsschutz kommen regional sehr unterschiedliche Blitzaufkommen und Netzqualitäten erschwerend hinzu. Die Leiterplattensockel DEHNguard PCB (FM) bilden hier eine gute Lösung. Dabei wird der Anschluss für das Schutzgerät gleich in die Geräteleiterplatten integriert. Die nach dem Stecken des entsprechenden Schutzmodules direkt auf der Leiterplatte untergebrachte Schutzbeschaltung ist leistungsfähig und entspricht den Normen für Überspannungsschutzgeräte. Dies ist mit einer Leiterplattenbestückung von Standardschutzkomponenten wie Varistoren und Gasableiter in diesem Umfang nicht möglich. Durch Kombination der Sockel lässt sich eine Vielzahl von Schaltungen realisieren. So kann in Verbindung mit den Schutzmodulen ein anwendungsbezogener und passgenauer Schutz generiert werden. Lieferbar sind Sockel für unterschiedlichste Systemspannungen für Gleich- oder Wechselstrom.
Deutsches Ingenieurblatt Ausgabe 7-8/2013