Ob Phantasmen aus Glas und Stein, die über einer Renaissancestadt bedrohlich schweben, oder untergegangene Welten, deren Ruinen von längst verblassten Erinnerungen erzählen: Sergei Tchoban stellt in der Ausstellung „Visionen / Projektionen“ verschiedene Wege und Möglichkeiten vor, die Stadt und ihre Architektur zu sehen. Seine Zeichnungen sind oft voller Kontraste und zuweilen voller Melancholie, was an ein unerreichbares Arkadien denken lässt. Jede Zeichnung sucht auf ihre Art nach einer Zukunft und einer Harmonie zwischen der bestehenden Welt und den bevorstehenden Veränderungen. Ein Mittel sind sie alle womöglich nicht, aber vielleicht ein Kompass, der uns visuell hilft, sich in der urbanen Vielschichtigkeit zurechtzufinden und sie schließlich, so wie sie ist, lieben zu lernen.
Die Ausstellung „Visionen / Projektionen“ in der Raumgalerie zeigt einen Querschnitt aus Sergei Tchobans Zeichnungen und ermöglicht so einen ganz persönlichen Blick auf seine Visionen, Fantasien und Projektionen der Stadt mit ihren vielen verschiedenen, oft kontrastreichen Architekturen, ihren gewachsene Strukturen und der Verflechtung moderner, technologischer und ökologischer Formen.
Zur Ausstellungseröffnung wird Sergei Tchobans und Wladimir Sedows neues Buch „30:70 – Architektur als Balanceakt“ (DOM Publishers) vorgestellt und besprochen. Sergei Tchoban wird dabei anwesend sein.
Am Tag der Ausstellungseröffnung wird Sergei Tchoban um 17 Uhr an der HFT Stuttgart sprechen. Anschließend besteht die Möglichkeit, gemeinsam zur Vernissage in der Raumgalerie zu kommen.
VISIONEN / PROJEKTIONEN
SERGEI TCHOBAN
Vernissage: Montag, 26. November 2018, Einlass 19 Uhr
Das Raumgeflüster: ab 19:30 Uhr mit Thomas Geuder, Sergei Tchoban und dem Publikum
Dauer der Ausstellung: 27. November 2018 bis 09. Februar 2019
Ort: Die Raumgalerie, Ludwigstraße 73, 70176 Stuttgart
Mehr Informationen unter:
www.dieRaumgalerie.de