Sechs Projekte sind für die Auszeichnung der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e. V. ausgewählt worden. Im diesem Jahr setzen die Nominierten als Leuchtturmprojekte Maßstäbe in puncto kommunale und unternehmerische Verantwortung. Welches Projekt als Preisträger aus dem Wettbewerb hervorgeht, wird während der Preisverleihung am 7. Dezember 2018 in Düsseldorf bekanntgegeben. Die nominierten Projekte (in alphabetischer Reihenfolge):
- › Frankfurt School of Finance & Management, Frankfurt Architekt: MOW Architekten
- Futurium, Berlin Architekt: Richter Musikowski Architekten
- Hamburg Heights – Height 1, Hamburg Architekt: Werner Kallmorgen Architekt Sanierung: Winking Froh Architekten
- Mehr Sein als Schein I DAW SE Firmenzentrale, Ober-Ramstadt Architekt: Brückner & Brückner Architekten
- Merck Innovation Center, Darmstadt Architekt: HENN
- Rathaus Freiburg, Freiburg Architekt: ingenhoven architects
Der Neubau der Frankfurt School of Finance & Management ist laut DGNB-Jury ein hervorragendes Beispiel für einen offenen und flexiblen Campus, der Aspekte ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit umfassend berücksichtigt. Das Zukunftsmuseum Futurium zeigt ästhetisch erlebbares, nachhaltiges Bauen in Deutschland. Seine Innovationen und technischen Konzepte werden für den Besucher sichtbar und nachvollziehbar. Beim ehemaligen Spiegel Verlagshaus in Hamburg, jetzt „Height 1“, würdigt die Jury der DGNB, wie die divergierenden Zielsetzungen von Baaukultur und energetischer Sanierung zusammen erreicht wurden – und das unter den strengen Anforderungen des Denkmalschutzes. Höchste Ansprüche an Energieeffizienz und Ökologie erfüllen die technischen Gebäudestandards der neuen DAW-Firmenzentrale. Verwendet wurden raumklimatisch unbedenkliche Materialien, die zumeist aus dem eigenen Portfolio des Familienbetriebs stammen. Das Merck Innovation Center bietet durch sein neues Raumgefüge größtmögliche Flexibilität in der Vernetzung verschiedener Arbeitsbereiche. Die Jury lobt es als spannenden Beitrag zur Vision einer innovativen und nachhaltigen Arbeitswelt. Dem Rathaus Freiburg bescheinigt die DGNB-Jury Vorbildcharakter. Als erstes öffentliches Netto-Plusenergiegebäude der Welt punktet es sowohl in der Umsetzung ökologischer als auch architektonischer Standards.
Die Sieger und Finalisten des DGNB-Preises „Nachhaltiges Bauen“ werden in einem zweistufigen Juryprozess unter Einbeziehung namhafter Experten aus den Bereichen Architektur und Bauen, aber auch kommunaler Entwicklung, Forschung, Zivilgesellschaft und Politik bestimmt. Im ersten Schritt nominierte die DGNB-Jury sechs Gebäude. In einer zweiten Auswahlrunde wird die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises unter dem Vorsitz von Pro . Günther Bachmann, dem Generalsekretär des Rats für Nachhaltige Entwicklung, Ende September die Top 3 und den diesjährigen Preisträger benennen. Weitere Informationen unter
www.preis-nachhaltiges-bauen.de oder unter www.dgnb.de