Da Glas schlechter dämmt als eine massive Hauswand, müssen Planer bei der Realisierung großer Glasfassaden und Wintergärten neben Statik, Optik und finanziellen Aspekten auch Faktoren der Wärmedämmung und Heizleistung berücksichtigen. Zur Dämmung von Glaselementen hat sich im Zuge der Verschärfung der Energiesparverordnung (EnEV) in den letzten Jahren Isolierglas mit zwei oder drei Einzelscheiben bewährt. So z. B. bei der Holz-Faltwand SF75H von SUNFLEX. Sie verfügt über einen Wärmedurchgangskoeffizienten (Uw) mit entsprechender Verglasung von bis zu 0,8 W/m²K.
Bei Räumen mit viel Glas bestehen außerdem besondere Anforderungen an die Heizung, da sie schneller auf Schwankungen der Außentemperatur reagieren muss als eine Heizung in einem Kompaktbau. Vorteilhaft gestalten sich Heizsysteme wie Konvektions-, Strahlungswärme oder Wärmepumpen. Angebracht an den kältesten Stellen im Raum, liefert die klassische Methode der Konvektion den notwendigen Luftkreislauf. „Um bei beweglichen Glasfronten Übergänge nach draußen nicht zu behindern oder die Sicht einzuschränken, bieten sich Unterluftkonvektoren an. Diese verschwinden optisch im Boden und stellen trotzdem eine einheitliche Temperatur ohne Schwankungen im Raum her“, erklärt Ernst-Josef Schneider, Geschäftsführer der SUNFLEX Aluminiumsysteme GmbH und ergänzt: „Zur optimalen Belüftung eines Raumes mit bodentiefen Glaselementen stehen Lösungen bereit, die über integrierte Dreh-Kipp-Flügel verfügen wie unser Falt-Schiebe-System SF55.“
Deutsches Ingenieurblatt Ausgabe 11/2014