Acrylatgele werden seit Jahrzehnten zum Injizieren von Rissen und Arbeitsfugen im Stahlbeton verwendet. Unter bestimmten Bedingungen stehen diese Verpressgele jedoch im Verdacht, die Korrosion des Bewehrungsstahls zu fördern, zum Beispiel durcheine Fehldosierung der Einzelkomponenten oder durch eine instabile Formulierung des Produkts.
Sika hat mit „Sika Injection-307“ eine neue Generation von Acrylatgelen entwickelt: Das 3-Komponenten Polyacrylatgel dichtet Risse nicht nur ab, sondern es schützt gleichzeitig den Bewehrungsstahl vor Korrosion. Neu an der Formulierung ist, dass das reine Acrylatgel ein passivierendes Milieu in der Umgebung des Bewehrungsstahls erzeugt. Dies wurde durch die Eignungsprüfung im sogenannten Riss- und Kiesnest-Test an der RWTH Aachen nachgewiesen.
Das Acrylatgel von Sika hat eine einstellbare Reaktionszeit von 5 bis 50 Minuten und verfügt daher über ein großes Einsatzspektrum. Es besitzt eine niedrige Viskosität und dringt somit gut in Risse ein bis hin zur Bewehrung. Sika Injektion-307 ist quellfähig und permanent flexibel, nimmt also die Bewegungen der Umgebung auf. Aufgrund des niedrigen Mischpreises ist das Produkt wirtschaftlicher als herkömmliche Polyurethaninjektionen. Die Arbeitsgeräte können mit Wasser gereinigt werden, was zur Nachhaltigkeit des neuen Acrylatgels beiträgt.