18 besondere Orte: Nationale Projekte des Städtebaus 2022 bekannt gegeben

Bundesbauministerin Klara Geywitz gibt 18. Gewinner bekannt

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Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat am 7. Juli 2022 die Nationalen Projekte des Städtebaus 2022 bekannt gegeben.

Oft sind es Brachen, Hauptverkehrsadern, alte Bahnhofshallen, die umgestaltet werden. Orte, die mal Problemorte waren oder es noch sind und nun zu Gestaltungsorten werden. Aber auch beim Umgang mit besonderen Denkmalensembles oder bei der Entwicklung neuer Wohnquartiere sind neue Ideen gefragt. Damit diese Wirklichkeit werden, fördert der Bund seit 2014 Vorhaben, die national und sogar international als beispielhaft wahrgenommen werden. Diese Vordenker-Projekte werden als Nationale Projekte des Städtebaus besonders gefördert. Aus 79 Bewerbungen wurden 18 ausgewählt und heute von Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, bekannt gegeben.

Weitere Informationen

Übersicht der geförderten Projekte:www.nationale-staedtebauprojekte.de

Die Karte der Förderprojekte 2022: www.nationale-staedtebauprojekte.de

Bundesbauministerin Klara Geywitz:

"Nicht erst die Corona-Pandemie zeigt uns, wie wichtig es ist, unsere Städte resilient und widerstandsfähig zu machen. Dazu gehören städtebaulich und baukulturell bedeutsame Ensembles und Gebäude, aber auch neue soziale Infrastrukturen und öffentliche Räume als Orte der Begegnung, des gemeinsamen Erlebens und des Zusammenseins. Gerade bei den Nationalen Projekten des Städtebaus werden Flächen und Bestandsgebäude so aufgewertet, dass in und mit ihnen neues gesellschaftliches Zusammenleben entstehen kann und neue Impulse für die Stadtgesellschaft gesetzt werden.

Ganz besonders anschaulich verdeutlichen das diese beiden Projekte: Mit dem Zentrum für Demokratie und Vielfalt in Hanau will man an die grausamen, rechtsextremen Morde im Jahr 2020 erinnern. Nicht Bitterkeit und Angst sollen die Stadt prägen, sondern Gemeinschaft und Hoffnung. Im hessischen Stadtallendorf wird auf dem Gelände eines ehemaligen Sprengstoffwerkes ein NS-Dokumentations- und Informationszentrums zu Kriegswirtschaft, Industrieverbrechen und Zwangsarbeit ausgebaut und barrierefrei gestaltet. Konkreter und hilfreicher kann Bundesförderung nicht sein."

Die 18 Projekte in 2022 werden insgesamt mit rund 75 Millionen Euro gefördert. Seit 2014 wurden somit 211 Projekte in das Programm aufgenommen und mit Bundesmitteln in Höhe von rund 670 Mio. Euro unterstützt. Eine Jury aus Fachjurorinnen und -juroren sowie Mitgliedern des Deutschen Bundestags, unter Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs Sören Bartol, hat die aktuelle Projektauswahl getroffen.

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