Anders als herkömmliche Verfahren nach DIN 4108, die nur für beheizte Wohn- und Bürogebäude bis 700 Meter über dem Meeresspiegel geeignet sind, kann WUFI Pro auch für Gebäude mit umgekehrtem Temperaturgefälle wie Kühlhallen und Schwimmbäder eingesetzt werden. Dies ist besonders wichtig, da bei solchen Gebäuden Feuchtigkeit von außen nach innen dringt, was mit dem klassischen Glaserverfahren nicht korrekt berechnet werden kann.
Die Version 7.0 bietet neue Bewertungsmodelle für die Solartauglichkeit von Dächern, Holzzerstörung, Betonkorrosion und Schimmelpilzbildung. Beispielsweise wird bei der Holzfäule eine zeitabhängige und realistischere Bewertung ermöglicht, statt nur starrer Grenzwerte zu berücksichtigen. Auch die Raumklimaberechnung wurde verbessert, um die Auswirkungen von Dämmungen und Nebenräumen präziser abzubilden.
Die Benutzerfreundlichkeit wurde deutlich verbessert: Baumaterialsysteme können als zusammenhängende Aufbauten aus der erweiterten Material-Datenbank übernommen werden, Konstruktionen lassen sich in einem eigenen Katalog für spätere Projekte speichern, und die grafische Oberfläche wurde komplett überarbeitet. Zudem wurden die Berechnungsgeschwindigkeit erhöht und das Auswertungs-Tool WUFI Graph weiterentwickelt.