„Bauen und Sanieren im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit und Baukultur“ – unter diesem Motto fand am 22. September der KfW-BAK-Energiekongress 2021 online statt. Welche Einsparpotenziale sind bislang nicht ausreichend gehoben? Welche energiepolitischen Hebel sind umzulegen, damit der Gebäudesektor bis 2045 klimaneutral ist? Diese Fragen wurden mit am Prozess der Energiewende beteiligten Entscheidern, Expertinnen und Experten diskutiert.
Die Corona-Krise als Thema Nummer eins überlagerte 2020 und zu Beginn des Jahres 2021 die zwei anderen Krisen im Gebäudebereich: die Klima-Krise und die Wohnungsnot. Um die Wohnungsnot in den Metropolen in den Griff zu bekommen, will die Politik den Neubau forcieren. Doch sowohl das Bauen als auch der Betrieb von Gebäuden sind wesentliche Verursacher von klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen.
Zudem führen die für den Klimaschutz notwendigen Investitionen zu einem Dilemma zwischen der Bezahlbarkeit für Mieter und der Wirtschaftlichkeit für Wohnungseigentümer. Wie lässt sich, auch im Sinne der Baukultur, ein Ausweg aus dem Dilemma finden, wie lassen sich Anpassungsprozesse beschleunigen und was sollte die neue Bundesregierung zügig anpacken?
Über diese und weitere Fragen diskutierten in Streitgesprächen und Themenworkshops Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Dr. Ingrid Hengster, Mitglied des Vorstandes der KfW Bankengruppe, Prof. Dr. Michael Braungart, Geschäftsführer der Environmental Protection Encouragement Agency Internationale Umweltforschung GmbH in Hamburg (EPEA), Prof. Dr. Niko Paech, Universität Siegen, Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, Dr. Patrick Graichen, Direktor des Think Tanks Agora Energiewende, Christoph Ingenhoven, ingenhoven architects und viele mehr.
Kongressprogramm und Rückblick
Das Kongressprogramm und ein ausführlicher Rückblick sind dokumentiert unter www.kfw-bak-kongress.de