Lehm überzeugt im modernen, nachhaltigen Innenausbau als Hightech-Baustoff mit seinen guten bauphysikalischen Eigenschaften und seiner Verfügbarkeit. Während Gips als Nebenprodukt der Kohlekraft im Zuge des deutschen Kohleausstiegs zunehmend schwerer zu beschaffen ist, kann Lehm auch in größeren Mengen regional abgebaut werden.
Aufgrund ihrer hohen thermischen Masse und weiterer positiver Eigenschaften wie einer zuverlässigen Feuchtigkeitsregulation beeinflussen vorgefertigten Lehmplatten, zum Beispiel als Wand- oder Deckenverkleidung, das Innenraumklima auf natürliche Art und Weise.
Dachausbau mit thermischer Qualität
Lehm profitiert von seiner hohen thermischen Masse: Er erwärmt sich langsam und kühlt auch langsam wieder ab. Damit hält er im Winter warm und sorgt im Sommer für eine angenehme Kühle. Auf diese Weise bringen Lehmplatten – besonders im Vergleich zu leichten Baustoffen – die nötige Speichermasse in Dachzimmer und -wohnungen. So lassen sich diese auch bei andauernden Hitze- oder Kälteperioden uneingeschränkt nutzen. Die ökologischen Platten von Lehmorange können dabei entweder abgehängt oder direkt auf die Dachschräge aufgeschraubt werden.
Speicherschwache Außenwände nachrüsten
Ein weiteres Einsatzgebiet von Lehmplatten ist die Innenbeplankung von Außenwänden – speziell im Holzneubau oder bei der Sanierung. So lassen sich beispielsweise bei Altbauten die bestehenden, oftmals speicherschwachen Außenwände effektiv nachrüsten. Handelt es sich dabei um Ziegelwände, können die Lehmplatten mit ihrem Gemisch aus Lehm und Sand ganz einfach mittels Lehmklebe- und Armierungsmörtel auf die bestehende Wand aufgebracht werden. Dieser spezielle, natürliche Kleber setzt sich aus Lehm und Zelluloseanteilen zusammen und lässt sich auch bei dünnem Auftrag sehr gut verarbeiten. Im Ergebnis profitieren Altbauten von einem merklich verbesserten Raumklima mit ausgewogenem Feuchtigkeitsgehalt und einem Gefühl von Behaglichkeit.
Schimmelbildung vorbeugen
Der Effekt der Feuchtigkeitsregulierung wirkt sich auch positiv in Bade- oder Wäschezimmern aus – sowohl im Neu- als auch im Altbau. Denn die Lehmbauplatten nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf und geben sie bei Bedarf wieder ab. Damit beugen sie effektiv Schimmelbildung vor und reduzieren das Beschlagen von Fensterscheiben.
Trennwände mit Schalldämmung
Auch Trennwände lassen sich mit Lehmplatten errichten. Eine Technik, die sich besonders im Holzhausbau großer Beliebtheit erfreut. Dafür werden die Platten beidseitig auf trockenbauübliche Unterkonstruktionen wie Metall- und Holzständerwerken angebracht. Auf diese Weise errichtete Trennwände punkten mit ihrer hohen schalldämmenden Wirkung. So erreichen zum Beispiel Basis-Lehmplatten von Lehmorange bei Verwendung eines Holzständerwerkes mit Jutedämmung und Putz einen Schalldämmwert von 52 Dezibel. Damit eliminieren sie lästige Störgeräusche und tragen zum Wohnkomfort bei.
Weiter Informationen
Mehr über die ökologischen Trockenbauelemente von Lehmorange, die im Holz- und Massivneubau und bei der Altbausanierung als Alternative zu Gips zum Einsatz zum Einsatz kommen – in Form von Trennwänden, als Innenbeplankung von speicherschwachen Außenwänden oder beim Dachausbau, erfahren Sie unter www.lehmorange.de.