Der Neubau „Haus der Musik“ in Innsbruck soll Kunst und Kultur, Lehre und Wissenschaft sowie Konzert- und Theaterbetrieb zusammenführen. Optimale Akustik, modernste Technik und eine Atmosphäre zum Wohlfühlen machen das Haus bei Künstlern und Gästen gleichermaßen beliebt.
Beim Haus der Musik stehen vor allem die schönen Künste im Mittelpunkt. Unterschiedlichste Kulturinstitutionen werden dort zusammengeführt, darunter die Kammerspiele, das Landeskonservatorium, das Institut für Musikwissenschaft und der Innsbrucker Sitz des Mozarteums. Das neue Gebäude bietet außerdem Platz für das Tiroler Symphonieorchester, drei Landesmusikvereine, die „Festwochen der Alten Musik“ und das Restaurant „Das Brahms“, das dafür sorgt, dass neben dem Kulturgenuss auch die kulinarischen Bedürfnisse nicht zu kurz kommen.
Übungsräume ohne Störfaktoren
Das Haus der Musik in Innsbruck wurde ausschließlich mit individuellen Lösungen ausgestattet. Um sicherzustellen, dass sich die Künstler bei den Proben nicht gegenseitig stören, verbaute Lindner ausschließlich schallgedämmte Holztürelemente. Zu den Übungsräumen führen 32 Doppeltüranlagen, die einen durch zwei Türen optimierten Schallschutz bieten. Fünf Flügeltüren mit Rw = 42 dB verbessern die Akustik im Haus. Neben lackierten Türblättern in RAL 9003 bzw. 9005 sind auch Elemente mit geöltem Eichenfurnier verbaut, die sich nahtlos in die ebenfalls furnierte Oberfläche der Wandbekleidungen einfügen, wodurch ein homogenes Raumbild entsteht. All das realisierte Lindner aus einer Hand.
Entrauchung und Schallschutz für die Haustechnik
Insgesamt verbaute Lindner 301 Türen mit Schallschutzausführung, davon 16 Elemente mit Feuerwiderstandsklasse T30. Im fünften Obergeschoss befindet sich eine Wand, die ausschließlich aus Türen mit Brandschutz besteht. Moderne Technik kommt auch bei zwei weiteren Türelementen zum Einsatz: Sie sind Teil der Rauch-Wärmeabzugsanlage (RWA) inder Black Box und tragen maßgeblich zur Sicherheit im Haus bei. Da bei einem Konzert in erster Linie das perfekte Klangerlebnis ohne Nebengeräusche im Vordergrund steht, befindet sich vor der Lüftungsanlage eine Schallschutztür, diskret hinter der Wandbekleidung versteckt. Auch die Technik der Türelemente liegt verborgen und stört weder das optische Erscheinungsbild noch die hervorragende Akustik im Haus der Musik.
BAUTAFEL
Realisierung: 2015–2018
Fläche: 7.900 m²
Architektur: ARGE Strolz + Dietrich | Untertrifaller