4sec:Wie groß ist das Wissen zu Smart-Home-Technik bei Ihren Kunden – vor allem, was das Thema Sicherheit betrifft?
Thomas Ludwig: Unsere Kunden werden dahingehend umfassend durch die Elektrofachbetriebe informiert. Einige Kunden besuchen mit den Fachbetrieben zusammen Fachmessen um dort die Technik zu bemustern. Leider wird das Thema Sicherheit noch zu selten beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen meistens der Funktionsumfang und die Haptik.
Roman Suter: Das ist ganz unterschiedlich. Die meisten Kunden erfahren erst durch unsere Beratung, was bei Überwachung, Schutz, Alarmierung und Zutritt wirklich alles möglich – und was zu beachten ist. Einige haben sich aber vorher schon Grundlagenwissen aus dem Internet angeeignet. Gemeinsam finden wir dann immer eine passende Lösung, die sowohl Funktionalität, Komfort und vor allem die Sicherheitsanforderungen zu 100 Prozent erfüllt. Thomas Klingel: Smart Home wird von den meisten Kunden ganz einfach mit erhöhtem Bedienkomfort über eine App via Smartphone oder Tablet in Verbindung gebracht. Das Bewusstsein für den Schutz gegen Manipulationen ist leider bei Weitem nicht so ausgeprägt, wie es meiner Meinung nach sein sollte. In erster Linie ist es vielen Leuten wichtig, dass Smart-Home-Anwendungen überhaupt funktionieren – auch über das Alarmsystem. Was empfehlen Sie Ihren Kunden, wenn diese Smart Home mit Sicherheitstechnik verbunden haben möchten?
Ludwig: Oft erfahren die Kunden erst durch uns, dass es im Bereich Smart Home Grenzen gibt, die nicht überschritten werden sollten. So empfehlen wir, dass die Einbruchmeldeanlage keine Signale aus dem KNX entgegennimmt, sondern ausschließlich Zustände zwecks Hausautomatisation oder Visualisierung übermittelt. Mit der Telenot-Anlage Arteo Home & Arteo Pro smart &safe haben wir eine kombinierte Einbruchmelde- und Smart-Home-Anlage im Portfolio.
Suter: In erster Linie ist es wichtig, dass Sicherheitsanlagen komplett unabhängig von anderen umgebenden Systemen funktionieren können und die Anlagen hohe Sicherheitsstandards erfüllen. Sicherheitsanlagen zur Komfortsteigerung mit einer Schnittstelle an das Smart Home anzuschließen, ist dabei völlig unproblematisch und bringt keinerlei Risiken mit sich. Im Gegenteil: Es bringt mehr Sicherheit! Bei Alarmauslösung können so zum Beispiel Funktionen wie Schockbeleuchtungen, Lautsprecher-Sound und andere nützliche Funktionen angesteuert werden.
Klingel: Smart-Home-Komponenten verfügen häufig über erweiterte Betriebsmodi. Daher müssen sie Wechselwirkungen im Hinblick auf das Schutzniveau einhalten. Die DIN VDE V 0826-1 regelt Vorgaben in Planung, Einrichtung und Betrieb, stellt sicherheitsrelevante Anforderungen an Hardware, Software und den Aufbau. Wenn Smart-Home-Sicherheitstechnik unter Beachtung der Vorgaben aus dieser DIN aufgebaut und eingerichtet ist, sind die sicherheitsrelevanten Eckpunkte auf aktuellem Stand der Technik und Sabotage oder unerlaubter Zugriff ist derzeit nicht möglich.
Nach welchen Smart-Home-Komponenten fragen Ihre Kunden am häufigsten?
Ludwig: Unsere Kunden werden von Elektrofachbetrieben oft mit EIB/KNX Gebäudetechnik ausgestattet. Daher beziehen wir passend dazu das KNX-Gateway von Telenot. So überträgt das Gateway den Status von geöffneten/ geschlossenen Fenstern/Türen, um Licht und/ oder die Heizungsanlage zu steuern.
Suter: Aktuell fragen unsere Kunden vor allem nach Multimedia-Komponenten, Beleuchtungssteuerungen und Sicherheitsanlagen. Auch zum Thema Energieverbrauch lassen sie sich gerne beraten. Unser Ziel bei Smart-Home- Beratungen ist, dem Kunden mögliche Lösungen aufzuzeigen und gemeinsam das Passende für seine Bedürfnisse zu kombinieren. Oft ergeben sich dabei Bedürfnisse, die der Kunde vorher selber nicht formulieren konnte.
Klingel: Tatsächlich ist die größte Nachfrage die Möglichkeit der Fernbedienung mittels Smart-Device-Application. Viele andere smarte Funktionen, wie beispielsweise die Kopplung mit HLS-Technik, stehen eher im Hintergrund. Diese Funktionen müssen wir derzeit noch den Kunden erklären.
Der Weg zur individuellen Smart-Home-Sicherheitslösung
Jeder Mensch hat unterschiedliche Wünsche. Aus diesem Grund gibt es auch nicht die eine Smart- Home-Sicherheitslösung. Telenot bietet zwei leichte Einstiege, die zu einem bedarfsgerechten und vor allem manipulationssicheren System führen. Alle Informationen sowie die Anmeldung zu unserem kostenlosen Sicherheits-Check finden Sie unter www.telenot.de in der Rubrik „Privatkunden - Services - Sicherheit-Check“.
Nutzen Sie zudem unseren kostenlosen „Planungsservice maßgeschneiderter Sicherheitstechnik"
unter www.telenot.com in der Rubrik „Architekten/Planer“