Heute können Softwareentwickler mithilfe der immersiven Technologie, einem Vorläufer des Metaversums, virtuelle, interaktive Welten für jeden Zweck und in jeder Umgebung schaffen. Wir können diese Technologie nutzen, um unsere Infrastruktur in der realen Welt nachhaltiger und widerstandsfähiger zu gestalten. Ein typisches Beispiel dafür ist der digitale Zwilling der Infrastruktur.
Bei einem digitalen Zwilling handelt es sich um eine digitale 3D-Darstellung eines Objekts aus der physischen Welt, die kontinuierlich mit Echtzeitdaten aktualisiert wird. Dadurch wird der digitale Zwilling zu einer „lebendigen“, interaktiven digitalen Darstellung eines Objekts oder Systems. In interaktiven 3D-Welten, die nur zu Unterhaltungszwecken geschaffen werden, müssen technische Genauigkeit und die Gesetze der Physik nicht unbedingt eingehalten werden. Aber für die Infrastruktur sind sie eine unabdingbare Voraussetzung. Die digitalen Zwillinge der Infrastruktur müssen millimetergenau sein, raumbezogen ausgerichtet werden und komplexe technische 3D-Schemata unterstützen.
Bei einer Wasserleitung, die unter einer städtischen Straße verlegt ist, oder einer Windkraftanlage fünf Kilometer vor der Küste berücksichtigen die digitalen Zwillinge der Infrastruktur Modelldaten vom Konzept bis zum Bau. Dazu gehören beispielsweise Realitätsdaten aus Drohnenvermessungen, die auch die Umgebung einschließen. Sie sammeln zudem Daten über Geräte, die mit dem Internet der Dinge (IoT) verbunden sind, wie z. B. fest installierte oder mobile Sensoren. Diese erfassen detaillierte, technisch wertvolle Informationen, einschließlich Temperaturschwankungen, Windgeschwindigkeiten und Kohlenstoffemissionen.
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