Wenn sich zwei Lkw auf der Landstraße begegnen, kann es eng werden. Viele, meist ältere Straßen, entsprechen im Kurvenverlauf und in der Fahrbahnbreite nicht mehr den Bedürfnissen des modernen Schwerverkehrs. Dann muss mindestens eines der Fahrzeuge auf den unbefestigten Randstreifen, das sogenannte Bankett, ausweichen. Ein unbefestigtes oder schlecht ausgeführtes Bankett bedeutet oft ein Unfall- und Sicherheitsrisiko. Die Abteilung „Engineering & Innovation“ des Unternehmens Heidelberg Cement hat einen offenporigen Beton, den Bankettbeton, für eine schnelle, wirtschaftliche und nachhaltige Bankettbefestigung entwickelt. Der Baustoff wird direkt aus dem Transportbetonwerk mit dem Fahrmischer oder Lkw-Muldenkipper an die Einbaustelle transportiert und mit einem Offset-Gleitschalungsfertiger oder Bankettfertiger invariabler Schichtdicke und Breite eingebaut.
Ein Vorteil gegenüber anderen Bankettbefestigungen ist die hohe Wasserdurchlässigkeit der tragfähigen Schicht mit einem Hohlraumgehalt von 20 bis 25 Vol.-%. Falls die Straße hinsichtlich der ursprünglichen Fahrbahnbreite optisch nicht breiter wirken soll, kann die Bankettbefestigung ca. 2 bis 3 cm unter dem Niveau der Fahrbahnoberfläche eingebaut, anschließend mit Erde abgedeckt und begrünt werden.
Die Einsatzgebiete von Bankettbeton sind schmale Ortsverbindungsstraßen, Kreis-, Land- und Bundesstraßen sowie Autobahnbaustellen mit schmalem Seitenfahrstreifen. Aber auch land- und forstwirtschaftliche Wege können nachhaltig befestigt werden.
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