In den fünf L-förmigen Gebäuden entstehen Ein-Zimmer-Apartments mit 25 bis 30 Quadratmetern Wohnfläche, Bad und Küchenzeile. Das Bauvorhaben umfasst 3.170 Quadratmeter Wohnfläche auf einem 4.500 Quadratmeter großen Grundstück.
Die Hersteller fertigen die Holzhybrid-Module in Werkhallen vor. Diese Methode ermöglicht millimetergenaue Bauteile und verkürzt die Montagezeit auf der Baustelle. Die Module für Wände, Decken und Badezimmer fügen die Arbeiter vor Ort zusammen. Holz eignet sich für diese Bauweise, da es sich leicht bearbeiten lässt. Als nachwachsender Rohstoff speichert es CO₂ und ist lokal verfügbar.
„Mit dem Projekt schaffen wir günstigen Wohnraum für die Mitarbeitenden des Uniklinikums und tragen somit aktiv zur Fachkräftesicherung in unserer Stadt bei", sagt GGH-Geschäftsführer Peter Bresinski.
Das Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE begleitet die Bauarbeiten mit der Lean-Construction-Management-Methode. „Der Projektablauf ist auf den Tag genau durchgetaktet. Dabei wird festgelegt, wann welche Mitarbeitenden, Maschinen und Baumaterialien zu welchem Zeitpunkt an welchem Ort benötigt werden", erläutert Gesamtprojektleiter Benjamin Depner.
Nach der Fertigstellung im Mai 2025 mietet und verwaltet das UKHD die Wohnungen. Die GGH übernimmt die Instandhaltung der Gebäude. Das Forschungsinstitut RegioKontext sieht in diesem Konzept einen Trend: „Das Mitarbeiterwohnen kombiniert Elemente des klassischen Werkswohnungsbaus mit zeitgemäßen Aspekten wie modernen Grundrissen, erschwinglichen Preisen und flexiblen Modellen", sagt Projektleiter Simon Wieland.
Die Rohbauarbeiten endeten im Oktober 2024. Der Einzug der Mieter ist für Juni 2025 geplant.