94 Einreichungen energetisch vorbildlicher Ziegelprojekte aus ganz Deutschland standen für den in diesem Jahr ausgelobten Deutschen Ziegelpreis 2017 zur Auswahl. Die zugleich hohe gestalterische Qualität der eingereichten Arbeiten machte der renommierten Jury unter dem Vorsitz von Professor Dr. Thomas Jocher (Universität Stuttgart) die Entscheidung nicht leicht. Gemeinsam wählte sie bei der Jurysitzung am 14. Oktober in München neben den beiden Hauptpreisen, fünf Sonderpreise und zwölf Anerkennungen. Die offizielle Bekanntgabe erfolgt bei der festlichen Preisverleihung am 3. Februar im Baureferat der Landeshauptstadt München. Die Ausstellung zum Deutschen Ziegelpreis 2017 wird im Anschluss daran eröffnet.
Zum dritten Mal in Folge schrieb das Ziegel Zentrum Süd e.V. (ZZS) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) in diesem Jahr den bundesweiten Deutschen Ziegelpreis aus. Die sechsköpfige Jury setzte sich neben Professor Dr. Thomas Jocher, der an der Universität Stuttgart lehrt, aus Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, und den Hauptpreisträgern des Deutschen Ziegelpreises 2015, den Architekten Felix Bembé (Greifenberg) sowie Klaus Zeller (Köln) zusammen. Das BMUB war vertreten durch Dipl.-Ing. Architekt Lothar Fehn Krestas, das ZZS durch seine Geschäftsführerin, Dipl.-Ing. Architektin Waltraud Vogler. Die Juryentscheidung fiel in zwei Schritten: Die Jurymitglieder nahmen eine Vornominierung der eingereichten Projekte über das erstmals angebotene Online-Nominierungsportal vor. Die endgültige Entscheidung fiel dann gemeinsam in der Jurysitzung, bei der auch die Förderung des Nachwuchses Berücksichtigung in einem Sonderpreis fand.
Wie in der Auslobung gefordert ist bei allen prämierten Gebäuden, die zur Beurteilung in der Vorprüfung in die beiden Hauptpreisgruppen von Projekten mit monolithischen und mehrschaligen Außenwänden eingeteilt worden waren, die Verpflichtung zu Ressourcen schonendem Bauen ablesbar und nachweisbar. Zudem sind sie dem nachhaltigen Bauen in ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Hinsicht verpflichtet und tragen positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes bei. Geschäftsführerin des ZZS Waltraud Vogler ist sehr erfreut über die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten: „Wir sind dieses Jahr besonders glücklich über die Vielfalt der Projekte. Sie zeigen einen versierten und kreativen Umgang sowohl mit monolithischen Außenwandkonstruktionen aus modernen, hochwärmedämmenden Ziegeln als auch eine erfreulich breite Palette an herausragender Architektur mit mehrschaligen Ziegelaußenwandkonstruktionen.“
Die ausgelobte Preissumme beträgt insgesamt 20.000 Euro. Sie wird den Gewinnern bei der festlichen Preisverleihung am 3. Februar 2017 im Baureferat der Landeshauptstadt München zusammen mit den Auszeichnungen übergeben. Die Ergebnisse der Jurysitzung werden erst zu diesem Zeitpunkt öffentlich gemacht. Eine ausführliche Dokumentation der prämierten Arbeiten wird dann zur Verleihung in Form einer Broschüre ausliegen.
Neben dem BMUB sind wieder die BDA Landesgruppen Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz als ideelle Partner assoziiert.
Gleichzeitig zur Preisverleihung wird die Ausstellung zum Deutschen Ziegelpreis 2017 im Foyer des Baureferats eröffnet und ist bis einschließlich 3. März für die Öffentlichkeit zugänglich.
Zu Preisverleihung und Ausstellungseröffnung sind alle Architekturbegeisterte herzlich eingeladen. Detaillierte Hinweise zum Programm der Veranstaltung können ab Januar unter www.ziegel.com entnommen werden.