„Wir brauchen die Ingenieurinnen und Ingenieure mit ihren Ideen und Lösungen“

Bundesbauministerin Klara Geywitz beim Politischen Abend der Bundesingenieurkammer

Politik
Kammer
Die Bundesministerin sagte im Hamburger Bahnhof, es tue „gut, sich auch in schwierigen Zeiten auf den Berufsstand der Ingenieurinnen und Ingenieure in unserem Land verlassen zu können.“ Sie würden gebraucht, „um das Bauen zukünftig noch innovativer, digitaler und klimafreundlicher“ zu machen und „im Bündnis bezahlbarer Wohnraum ist die Bundesingenieurkammer eine unerlässliche Partnerin.“

Der Wohnungsbau ist ins Stocken geraten. Die ambitionierten Maßnahmenpakete der Bundesregierung und die aktuellen Förderkulissen können die Entwicklung nicht aufhalten. Die Politik und alle am Bau beteiligten Akteure müssen sich jedoch der weiterhin zuspitzenden Lage beim Wohnungsbau und der damit verbundenen gesellschaftlichen Verantwortung stellen. Denn die Schaffung von Wohnraum ist Sozial- und Familienpolitik. Funktionierende Infrastrukturen und die Anpassung der gebauten Umwelt an den Klimawandel haben weitreichende Auswirkungen auf unser Zusammenleben. Eine hohe Baukultur ist ein wichtiger Baustein gelebter Demokratien, offener Gesellschaften und eines gesunden Wirtschaftsstandorts.

Vor dem Hintergrund der baupolitisch und gesellschaftlich herausfordernden Zeiten begrüßte die Bundesingenieurkammer während ihres Politischen Abends am 14. Mai 2024 im Hamburger Bahnhof Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, und zahlreiche geladene Gäste in Berlin.

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen:
„Die Konjunktur am Bau ist meist von Auf’s und Ab’s geprägt. Es tut deshalb gut, sich auch in schwierigen Zeiten auf den Berufsstand der Ingenieurinnen und Ingenieure in unserem Land verlassen zu können. Immer zuverlässig und ideenreich, suchen sie Lösungen und verharren nicht lange in der Problemanalyse. Vom Wehklagen ist schließlich noch keine Krise abgewendet worden. Aber Ingenieurinnen und Ingenieure fordern auch viel von der Politik – und das zurecht. Beim Engagement für schnellere Planungs- und Genehmigungsprozesse finden Sie in mir und meinem Haus stete Mitstreiter. In unserem Bündnis bezahlbarer Wohnraum ist die Bundesingenieurkammer eine unerlässliche Partnerin. Bau-Turbo, Maßnahmenpaket und viele kleine und große Gesetzesänderungen für schnelleres Planen, Genehmigen und Bauen sind auf den Weg gebracht worden und werden – z. B. mit der BauGB-Novelle – noch auf den Weg gebracht. All das, um das Bauen zukünftig noch innovativer, digitaler und klimafreundlicher zu machen. Hier brauchen wir die Ingenieurinnen und Ingenieure mit ihren kreativen Ideen und ressourcenschonenden bautechnischen Lösungen mehr denn je.“

In seiner Begrüßungsrede forderte Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer: „Technischer Fortschritt, Innovationsfreudigkeit und Mut beim Bauen werden benötigt. Zügig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag. Hier braucht es den ressortübergreifenden Schulterschluss der Bundesregierung mit dem Bausektor.“ Im Namen der Ingenieurinnen und Ingenieure appellierte der Präsident der Bundesingenieurkammer: „Schnellere Projektrealisierungen und Innovationen am Bau dürfen nicht durch ein Zuviel an Formalismen und Bürokratie ausgebremst werden. Jetzt die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, ist unerlässlich.“

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